Detailergebnis zu DOK-Nr. 74153
Erschütterungsschutz im Nahverkehr
Autoren |
B. Tappauf E. Tappauf M. Legenstein C. Tappauf R. Flesch |
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Sachgebiete |
14.6 Schwingungsmessungen, Erschütterungen |
Bauingenieur 94 (2019) Nr. 2, S. 71-80, 26 B, 1 T, 13 Q
Der Erschütterungsschutz gewinnt durch die ständig dichter werdende Verbauung sowie den Ausbau der Verkehrswege und die Steigerung des Verkehrsaufkommens immer mehr an Bedeutung. Ein steigendes Schutzbedürfnis der Anrainer einerseits und zunehmend schwerere Fahrzeuge mit größeren Emissionen andererseits stellen hohe Anforderungen an den Erschütterungsschutz. In der Arbeit werden Erfahrungswerte zufolge unterschiedlicher Maßnahmen am Fahrzeug selbst, im Betrieb und an der Strecke - wie zum Beispiel elastische Schienenlagerungen, unterschiedliche Masse-Feder-Systeme und Versteifungen des Untergrunds (lmpedanzplatte) - dargestellt und diskutiert. Wesentlich für die Wirksamkeit und die Wahl der richtigen Baumaßnahme ist die Steifigkeit des anstehenden Untergrunds. Während bei steifen geodynamischen Verhältnissen ein Masse-Feder-System große Wirksamkeit aufweist, müssen bei abnehmender Baugrundfestigkeit Versteifungen des Untergrunds (lmpedanzplatte und Bodenaustausch) vorgesehen oder ein möglichst steifer Oberbau hergestellt werden. Die Festlegung, welcher Oberbau unter den vorliegenden Bodenbedingungen ausgeführt werden soll, kann optimalerweise basierend auf Admittanzversuchen erfolgen. Auf Basis zahlreicher Messungen war es möglich, äquivalente Kraftspektren unterschiedlicher Fahrzeuge zu entwickeln, welche in dem Artikel dargestellt werden.