Detailergebnis zu DOK-Nr. 76251
ÖPNV-Report Deutschland 2020/2021
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0.4 Tätigkeitsberichte 5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr |
Hamburg: DVV Media Group, 2020, 66 S., zahlr. B, T. - ISBN 978-3-96892-062-7
Fällt die Verkehrswende nun aus? Auch wenn die Klimapolitik im Jahr 2020 hinter den Notwendigkeiten der Pandemiebekämpfung zurückfiel: Das Thema bleibt dringender denn je und wird trotz anhaltender Covid-19-Gefahr das Superwahljahr 2021 mitbestimmen. Zwar trägt ein insgesamt geringeres Verkehrsaufkommen unzweifelhaft zum Umweltschutz bei. Für die verbleibenden Wege aber stellt sich die Frage nach dem besten Verkehrsmittel für ein Funktionieren der Städte und Regionen bei größtmöglichem Umweltschutz auch in Zukunft. Dass der ÖPNV ein wesentlicher Träger der Mobilität ist, wurde nicht zuletzt in der Phase strikter Kontaktbeschränkungen deutlich. Dass öffentlicher Verkehr ein elementarer Baustein künftiger Verkehrspolitik sein muss, weil er Fläche und Ressourcen schlichtweg hocheffizient nutzt, bleibt unangefochten. Aufgabe von Politik und Branche ist es nun, kurzfristigen Schaden durch eingebrochene Fahrgelderlöse und ausbleibende Fahrgäste abzuwenden, um mittel- bis langfristig die Ziele von Verkehrs- und Klimapolitik trotzdem erreichen zu können. Ein "Zurück zum Vorher" wird es dabei auch im öffentlichen Verkehr nicht geben. Die veränderten Rahmenbedingungen in verkehrlicher wie in finanzieller Hinsicht gilt es zu berücksichtigen. Die Schritte auf dem Weg hin zur Verkehrswende werden noch diffiziler, das Ringen um nachhaltige Lösungen noch schwieriger werden als bislang schon. Der ÖPNV-Report 2020/2021 bietet trotz aller Umbrüche die Möglichkeit, die wesentlichen Entwicklungen des zurückliegenden Jahres zu reflektieren. Den inzwischen etablierten Übersichten und Chroniken stehen auch in diesem Jahr wieder 10 hochaktuelle Themenbeiträge zur Seite, bis hin zu neuen Zügen und zur Busbeschaffung.