Detailergebnis zu DOK-Nr. 76623
Postcarbone Straße – der endlose Wiederverwendungskreislauf von Bitumen
Autoren |
M. Radenberg N. Nytus D. Stephan K. Schwettmann |
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Sachgebiete |
9.14 Ind. Nebenprodukte, Recycling-Baustoffe 9.1 Bitumen, Asphalt |
Straße und Autobahn 72 (2021) Nr. 3, S. 171-180, 8 B, 3 T, 10 Q
In Deutschland wird seit den 1980er-Jahren Ausbauasphalt systematisch recycelt und mittlerweile werden Wiederverwendungsraten von circa 90 % erreicht. Weil in Deutschland demnach schon seit vielen Jahren hohe Wiederverwendungsraten üblich sind, besteht heute durchaus die Möglichkeit, dass es sich bei einem Ausbaumaterial um Asphalt handelt, welcher sich bereits im zweiten oder dritten Wiederverwendungszyklus befindet. Dadurch stellt sich unweigerlich die Frage, ob Asphalt ohne einen signifikanten Qualitätsverlust mehrmals wiederverwendet werden kann. Was daher in Zukunft entscheidend für ein zuverlässiges Asphaltrecycling sein könnte, ist nicht die Menge des vorhandenen Materials, das zur Wiederverwendung eingesetzt werden kann, sondern der Zustand des Ausbaumaterials und die damit erreichbare Qualität des daraus hergestellten Asphaltmischguts. Das Projekt "Postcarbone Straße – Der endlose Wiederverwendungskreislauf von Bitumen“, gefördert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), widmet sich der Fragestellung einer mehrfachen Wiederverwendungsfähigkeit von Bitumen. Das Ziel ist die Bewertung des theoretischen Ansatzes eines endlosen Wiederverwendungskreislaufs von Bitumen unter Einsatz von Rejuvenatoren.