Detailergebnis zu DOK-Nr. 76619
Beurteilung des Widerstands von Gesteinskörnungen gegen Frost-Tausalz-Beanspruchung in Asphalt
Autoren |
T. Wörner E. Westiner T. Patzak S. Neidinger |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt 9.5 Naturstein, Kies, Sand |
Straße und Autobahn 72 (2021) Nr. 3, S. 208-209, 3 B, 3 Q
Asphaltfahrbahnen sind im Winter extremen Belastungen durch Frost-Tauwechsel und den Einsatz von Taumitteln ausgesetzt. Diese Beanspruchungen können zu einer starken Schädigung vor allem der Asphaltoberfläche führen. Die derzeit geltenden Anforderungen an die Gesteinskörnungen hinsichtlich des Widerstands gegen Frost-Tausalz-Beanspruchung sind empirisch begründet. Die sich in der Praxis einstellenden Veränderungen der Fahrbahnoberfläche können derzeit aufgrund eines fehlenden Prüfverfahrens im Labor nicht nachgestellt werden. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass Gesteinskörnungen bei den für Gesteinskörnungen üblichen Frostprüfungen ein anderes Verhalten zeigen als in einem Asphalt. Vorliegende Schadensfälle zeigen auf, dass es in einer Asphaltbefestigung trotz positiver Gesteinsprüfung zu Schädigungen kommen kann. Daher ist die die Entwicklung einer Asphaltprüfung von vorrangigem Interesse. Hierfür sollten die Performance-Prüfungen, welche sich für Betone bewährt haben (CDF-Versuch, Slab-Test), für den Anwendungsbereich Asphalt erprobt und gegebenenfalls modifiziert werden.