Detailergebnis zu DOK-Nr. 76643
Governance-Herausforderungen von Mobilitätsplattformen: das Beispiel Merwede, Utrecht (NL) (Orig. engl.: Governance challenges of mobility platforms: the case of Merwede, Utrecht)
Autoren |
M. van den Hurk P. Pelzer R. Riemens |
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Sachgebiete |
0.2 Verkehrspolitik, Verkehrswirtschaft 0.11 Daten (EDV, IT, Internetanwendungen und Verkehrsdaten) 5.3.1 Stadt- und Verkehrsplanung |
European Transport Research Review 13 (2021) Nr. 23, 12 S., 3 T, 55 Q. - Online-Ressource: verfügbar unter: https://doi.org/10.1186/s12544-021-00483-5
Merwede ist ein geplantes Stadtviertel in Utrecht, das ein lehrreiches Beispiel für die Governance-Herausforderungen digitaler Mobilitätsplattformen darstellt. "Governance" kann übersetzt werden als Regierungs-, Amts- beziehungsweise Unternehmensführung - auch als Lenkungsform, bezeichnet allgemein das Steuerungs- und Regelungssystem im Sinne von Strukturen. Einzigartig an Merwede ist die Art und Weise, wie die Entwicklung einer Mobilitätsplattform in die Planung eines neuen Stadtteils integriert werden soll. Der Artikel bespricht den Fall Merwede und gibt Einblicke in die geplante Mobilitätsplattform und deren Entstehung. Er beleuchtet Governance-Herausforderungen, die für die Gestaltung und den Betrieb eines unkonventionellen Mobilitätskonzepts relevant sind, indem er offene praktische Fragen zu drei zentralen Governance-Dimensionen (Organisationsstrukturen, Entscheidungsprozesse und Instrumente) entwirrt. Die Untersuchung liefert eine empirische Illustration von Governance-Fragen, die sich stellen, wenn Mobilität zu einer Dienstleistung wird und von Beginn eines Entwicklungsprozesses an in das Stadtgefüge integriert wird. Bereits in der Phase der Planentwicklung zeigt Merwede, dass schwierige Entscheidungen zu treffen sind und konkurrierende Interessen in den Vordergrund treten.