Detailergebnis zu DOK-Nr. 76890
Kabotage im Straßengüterverkehr: Historie, Recht, Probleme, Chancen
Autoren |
B. Pazak |
---|---|
Sachgebiete |
5.21 Straßengüterverkehr |
Verkehrsdienst 66 (2021) Nr. 5, S. 132-138, 1 B, 48 Q
Immer mehr Güter werden auf Deutschlands Straßen transportiert. Dabei spielt der Lkw als Transportmittel eine immer größer werdende Rolle. Über 70 % aller Transporte im Güterverkehr wurden 2020 mit einem Lkw durchgeführt. Ausländische Transportunternehmen sind an einer Vielzahl dieser Beförderungen beteiligt. 27,2 % dieser Beförderungen in Deutschland wurden im Jahr 2016 durch ausländische Lkw vorgenommen. Doch gebietsfremde, ausländische Unternehmen unterliegen besonderen Vorschriften, wenn sie Güter im Inland befördern: den Kabotage-Vorschriften. Insbesondere die Anzahl dieser Kabotagefahrten stieg in den letzten Jahren stark an. Im Jahr 2018 wurden 4,11 Mio. solcher Fahrten registriert. Eine Steigerung um mehr als 60 % im Vergleich zum Jahr 2013 (2,53 Mio. Kabotagefahrten). Mit dem EU-Beitritt Kroatiens im Jahr 2013 und der Kabotagefreigabe im Juli 2017 ist es auch kroatischen Transportunternehmern möglich, unter anderem in Deutschland zu kabotieren. Der Beitrag will neben der Darstellung der einschlägigen Kabotage-Vorschriften auch Antworten auf die Fragen finden, warum der Kabotage-Markt in Deutschland so attraktiv ist und ob dieser allgemein eine weitere Liberalisierung erfahren sollte.