Detailergebnis zu DOK-Nr. 77130
Ansprache der Feuchtigkeitsanfälligkeit von mit Kalkhydrat modifizierten Füller-Bitumen-Gemischen mittels Bestimmung der Adhäsion und der freien Oberflächenenergie (Orig. engl.: Moisture susceptibility of hydrated lime modified mastics using adhesion test methods and surface free energy techniques)
Autoren |
S.B.A. Zaidi G.D. Airey J. Grenfell R.M. Alfaqawi N. Ahmad I. Ahmed M. Haynes |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt 9.8 Füller |
International Journal of Pavement Engineering 22 (2021) Nr. 7, S. 829-841, 11 B, 8 T, zahlr. Q
Feuchtigkeitsschäden sind einer der wichtigsten Faktoren, die die Gebrauchseigenschaften von Asphalt beeinflussen, wobei hauptsächlich die Verbundfestigkeit zwischen Bitumen, Gesteinskörnungen und mineralischen Füllern hier eine Rolle spielt. Feuchtigkeit schwächt diese Verbindung und führt zu einem vorzeitigen Versagen der Fahrbahn. Eine der vielen Möglichkeiten, die Auswirkungen von Feuchtigkeitsschäden zu mildern, ist die Verwendung von Anti-Stripping-Mitteln. Hier haben sich Kalkhydrate als eines der wirksamsten Anti-Stripping-Mittel erwiesen. In der im Artikel referierten Studie wird die Haftfestigkeit von mit Kalkhydrat modifizierten Füller-Bitumen-Gemischen unter Variation der Füllerart (Granit und Kalkstein) und der Feuchtigkeitsbedingungen mittels Bestimmung der freien Oberflächenenergie und Nutzung konventioneller Methoden zur Ansprache der Adhäsion versucht zu quantifizieren. Als konventionelle Methoden wurden der PATTI-Test sowie der Rolling Bottle-Test zur Ansprache der Adhäsion unter nassen Bedingungen durchgeführt. Die Ergebnisse aller drei Methoden führen zur gleichen Schlussfolgerung, nämlich dass Kalkhydrat die Beständigkeit gegen Feuchtigkeitsschäden im Vergleich zu anderen natürlichen Füllern verbessert. Dabei ist die Verbesserung stark von der Füllermineralogie abhängig.