Detailergebnis zu DOK-Nr. 77205
Verwaltung des Dockless Bikesharing: erste Lehren für Nice Ride Minnesota (Orig. engl.: Governing dockless bike share: early lessons for nice ride Minnesota)
Autoren |
A. Hauf F. Douma |
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Sachgebiete |
5.3 Stadtverkehr (Allgemeines, Planungsgrundlagen) 5.5 Radverkehr, Radwege |
Transportation Research Record: Journal of the Transportation Research Board Vol. 2673, H. 9, 2019, S. 419-429, 1 T, 66 Q. - Online-Ressource: verfügbar unter: http://journals.sagepub.com/home/trr
Die sogenannten Dockless-Bike-Sharing-Systeme bieten die Möglichkeit, den Zugang zum Bikesharing in den Städten zu erweitern, indem sie die Kosten und geografischen Barrieren senken, aber sie schaffen auch zusätzliche Herausforderungen in den Bereichen Wartung, Parken und Verkehrsrechtmanagement. Die meisten Anbieter sind private, mit Risikokapital finanzierte Unternehmen, was eine deutliche Abkehr von den derzeitigen öffentlichen und gemeinnützigen Ansätzen darstellt. In mehreren Städten sind die Stadtverwaltungen bei der Sicherstellung der Zusammenarbeit mit diesen Betreibern in Bereichen wie der Datentransparenz auf Schwierigkeiten gestoßen. Dies wirft eine Schlüsselfrage auf: Inwieweit können Stadtverwaltungen Verträge und Governance nutzen, um die Nutzung der öffentlichen Straßen gegen Betriebsanforderungen einzutauschen, die Gerechtigkeit, Zugänglichkeit, Innovation und andere Ziele fördern? Anhand von Fallstudien aus anderen US-Städten und Erkenntnissen aus der breiteren "Smart Mobility"-Literatur wurden in der Studie Empfehlungen für die Regulierung von Dockless-Bikesharing in Städten vorgestellt und diese Ansätze mit der Umsetzung des Pilotprojekts von "Nice Ride Minnesota“ verknüpft. Außerdem werden die wichtigsten Herausforderungen bei der Koordinierung und Umsetzung untersucht und neue Ansätze mit Blick auf die Zukunft von Bikesharing in der Region Twin Cities (Minneapolis und St. Paul, Minnesota) aufgezeigt. Die Studie kommt zu dem Schluss, dass Anbieter von Shared-Mobility-Diensten damit rechnen sollten, im Gegenzug für die Nutzung öffentlicher Straßen reguliert zu werden, während die städtischen Behörden für eine transparente und proaktive Regulierung sorgen, ihre eigenen Erfolgskriterien definieren, Planungsziele vor Innovationen stellen und eine regionale Zusammenarbeit anstreben sollten.