Detailergebnis zu DOK-Nr. 77758
Wahrgenommene Qualität von Busdiensten: eine Analyse auf Streckenebene (Orig. engl.: Perceived quality of bus transit services: a route-level analysis)
Autoren |
C. Nikel G. Eldeeb M. Mohamed |
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Sachgebiete |
5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr 5.17 Bewertungsverfahren (Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen) 6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen |
Transportation Research Record: Journal of the Transportation Research Board Vol. 2674, H. 2, 2020, S. 79-101, 5 B, 4 T, 38 Q. - Online-Ressource: verfügbar unter: http://journals.sagepub.com/home/trr
Wie die Fahrgäste die Qualität des Verkehrsmittels wahrnehmen, hängt von ihren Interaktionen mit dem ÖPNV-Verkehrsmittel ab. In Anbetracht der unterschiedlichen betrieblichen Merkmale in jedem Verkehrsnetz ist jedoch davon auszugehen, dass die wahrgenommene Dienstleistungsqualität zwischen den verschiedenen Betriebsarten variiert. In jüngster Zeit hat man sich verstärkt mit diesem Thema befasst und die Unterschiede in der wahrgenommenen Dienstleistungsqualität auf Streckenebene quantifiziert. In der Studie wird die wahrgenommene Qualität von Busdiensten für verschiedene Streckentypen und Nutzendengruppen quantifiziert. Es wird eine zweistufige Clusteranalyse entwickelt, um die Buslinien anhand ihrer betrieblichen Merkmale zu klassifizieren, gefolgt von einer Reihe von Modellen der Wichtigkeits-Leistungs-Analyse (IPA) für jeden Linientyp. Die Studie stützt sich auf einen Primärdatensatz, der im Rahmen einer Online-Umfrage in Hamilton, Kanada, von 1 883 Nutzenden erhoben wurde. Die Ergebnisse deuten auf vier vorherrschende Routentypen hin: Kern-, Standard-, Express- und lokale Routen, die jeweils eine einzigartige Reihe von Merkmalen aufweisen. Die IPA-Modelle zeigen eine offensichtliche Variation in der wahrgenommenen Servicequalität der einzelnen Streckentypen. Darüber hinaus gibt es deutliche Hinweise auf eine unterschiedliche Wahrnehmung zwischen Fahrgästen, die den Dienst sehr häufig nutzen, und anderen, die ihn weniger häufig nutzen. Diese Ergebnisse machen es erforderlich, bei der Verbesserung der Servicequalität die Unterschiede zwischen den einzelnen Strecken und Nutzertypen zu berücksichtigen.