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Detailergebnis zu DOK-Nr. 80866

Rangliste der Maßnahmen an Orten mit vielen tödlichen Unfällen mit älteren Personen in den ländlichen Bezirken Floridas (Orig. engl.: Remediation ranking of high crash fatality locations involving older drivers in Florida’s rural counties)

Autoren Z. Dehdari Ebrahimi
M. Momenitabar
M. Arani
R. Bridgelall
Sachgebiete 6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen
6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle)

Transportation Research Record: Journal of the Transportation Research Board Vol. 2677, H. 3, 2023, S. 696-707, 9 B, 5 T, 39 Q. − Online-Ressource: verfügbar unter: https://journals.sagepub.com/home/trr

Im Jahr 2019 machten ältere Verkehrsteilnehmende (65 Jahre oder älter) in Florida 20 % der Bevölkerung aus, waren aber an 37 % aller Unfälle beteiligt. Das Verkehrsministerium von Florida hat ältere Verkehrsteilnehmende als einen der Bereiche identifiziert, die bei der Verwirklichung der Vision Zero (einer europäischen Strategie zur Beseitigung aller Verkehrstoten und Schwerverletzten bei gleichzeitiger Erhöhung der sicheren, gesunden und gerechten Mobilität für alle) Aufmerksamkeit erfordern. Untersuchungen haben gezeigt, dass die Zahl der tödlichen Verkehrsunfälle in ländlichen Gebieten höher ist als in städtischen Gebieten. Autofahrende in ländlichen Gebieten sind möglicherweise stärker gefährdet, weil sie sich mehr auf das Autofahren verlassen und folglich nur ungern anhalten. In der Studie wurden die Faktoren ermittelt, die in 14 ländlichen Bezirken Floridas mit hoher Unfallrate zu tödlichen Unfällen unter älteren Personen im Pkw-Verkehr beitragen. Die Methodik verwendet ein multikriterielles Entscheidungsfindungsmodell, nämlich den Fuzzy Analytic Hierarchy Process (FAHP), um die Ursachen für tödliche Unfälle bei Fahrenden im Alter von 65+ zu identifizieren und zu kategorisieren und eine Rangfolge für Abhilfemaßnahmen in den 14 ländlichen Bezirken aufzustellen. Die FAHP-Methode berechnet die Gewichtung der Unfallfaktoren und ordnet die Landkreise anhand von paarweisen Vergleichen dieser Faktoren ein, um sie zu vergleichen und zu quantifizieren. Die Ergebnisse zeigten, dass bewölktes, nebliges oder regnerisches Wetter sowie sandige oder nasse Fahrbahnen am meisten zu tödlichen Unfällen bei Fahrenden über 65 Jahren beitrugen. Das Fahren bei Dunkelheit und in der Dämmerung erhöhte ebenfalls das Risiko tödlicher Unfälle in dieser Altersgruppe. Diese Ergebnisse könnten den politischen Entscheidungsträgerinnen und -trägern an den einzelnen Standorten dabei helfen, sich auf Abhilfemaßnahmen zu konzentrieren, zum Beispiel auf die Ausbildung älterer Personen mit Pkw und die Verbesserung der Infrastruktur, um die kritischsten Faktoren für tödliche Unfälle anzugehen.