Detailergebnis zu DOK-Nr. 35914
Gedanken zur rationalen Bemessung von flexiblen Straßen
Autoren |
K.R. Dempwolff |
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Sachgebiete |
11.1 Berechnung, Dimensionierung, Lebensdauer 11.2 Asphaltstraßen |
Bitumen 49 (1987) Nr. 3, S. 108-110, 5 B, 12 Q
Spannungen und Verformungen in Asphaltbefestigungen lassen sich durch Nutzung der Datenverarbeitung gut ermitteln. Maßgeblich für die Genauigkeit ist nicht mehr eine Beschränkung des Rechenaufwandes, sondern die Streuung der Eingabewerte. Der absolute Elastizitätsmodul kann aus dynamischen Versuchen inzwischen mit etwa 10 % Streuung, aus konventionellen Mischgut- und Bitumendaten mit rund 20 % Streuung vorausgesagt werden. Die auf diese Weise zu ermittelnden Verformungen sollten allerdings systematisch mit den in der Praxis gemessenen Verformungen verglichen werden. Schwierigkeiten ergeben sich immer noch aus der unterschiedlichen Beanspruchungsart in der Straße und in Laborproben. Kritisch bleiben ferner die notwendigen Näherungen für das Verformungsbild. Offen ist auch die Frage nach den bei der Bemessung anzusetzenden Grenzspannungen und Grenzverformungen. Für die angestrebte Übertragung in die Praxis sind noch Warn- und Eingreifgrenzen für die Befahrbarkeit und die im Zusammenhang damit für die einzelnen Parameter, wie Risse, Flickstellen, Längs- und Querverformung, einzuhaltenden Grenzwerte zu entwickeln.