Detailergebnis zu DOK-Nr. 35915
Haftung dünner Schichten im Kalteinbau auf Asphaltunterlage
Autoren |
W. Glet R. Knorr |
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Sachgebiete |
11.2 Asphaltstraßen |
Bitumen 49 (1987) Nr. 4, S. 153-156, 8 B, 9 Q
Als Ursache eines mangelhaften Schichtenverbundes beim Einbau dünner Schichten werden die Bindemittelalterung an der alten Schichtoberfläche, eine verschmutzte Schichtoberfläche sowie zu schnelles Abbinden der Emulsionsmischung diskutiert. Das gealterte Bindemittel an der Fahrbahnoberfläche kann vor Aufbringen einer neuen Schicht regeneriert werden, beispielsweise durch ein gelöstes polymermodifiziertes Bitumen. Schmutz und Staub werden durch Bitumenlösungen oder in Wasser emulgierte Spezialbitumen (Haftkleber) durchdrungen; letztere bietet im Bauablauf Vorteile, weil zum Beispiel bei dieser kationischen Emulsion keine völlige Durchtrocknung erforderlich ist. Durch eine stabile Einstellung des kalteinbaufähigen Mischgutes läßt sich vorzeitiges Abbinden verhindern. Bei vorgegebenen Materialien (Mineralstoffe Bitumenemulsion) und Temperaturen ist die Stabilität des Gemisches und damit das Abbindeverhalten durch Variation der Füller- und Bindemittelmenge sowie des zugegebenen Stabilisators auf der Baustelle noch zu beeinflussen.