Detailergebnis zu DOK-Nr. 72282
Gebrauchsverhalten-orientierte Anforderungen für Bitumenemulsionen für Oberflächenbehandlungen für Erhaltungsanwendungen (Orig. engl.: Performance-related specifications for emulsified asphaltic binders used in preservation surface treatments)
Autoren |
Y.R. Kim A. Hanz H. Bahia P. Chaturabong J. Adams J.-H. Im C. Castorena M. Ilias P.T. Johannes |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt 12.1 Asphaltstraßen |
Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2017, 60 S., 41 B, 22 T, zahlr. Q, Anhang (NCHRP Research Report H. 837). - ISBN 978-0-309-44616-7
Dieser Forschungsbericht gibt Empfehlungen für Leistungsklassenspezifikationen (EPG) für Bitumenemulsionen für die drei verschiedenen Fahrbahn-Erhaltungsverfahren Oberflächenbehandlung (chip seal), Dünne Schichten im Kalteinbau (microsurfacing) und Oberflächenbehandlung durch Anspritzen und Abstreuen (spray seal). Die EPG-Spezifikationen klassifizieren die Eignung der Bitumenemulsionen entsprechend dem Klima- und Verkehrsniveau. Der Bericht enthält auch Testbeschreibungen zur Bewertung von Eigenschaften der Bindemittelemulsionen für die Testmethoden nicht verfügbar sind. Die wichtigsten Merkmale der vorgeschlagenen EPG-Spezifikationen umfassen für die ungebrauchten Bitumenemulsionen die Stabilität und die Verwendbarkeit in der Praxis, für die Bitumenemulsionen für Oberflächenbehandlungen den Kornverlust bei niedrigen Temperaturen und Bindemittelanreicherungen an der Oberfläche und für die Dünnen Schichten im Kalteinbau die Spurrinnenbildung und die thermisch bedingte Rissbildung. Weiter werden die klimatischen Bedingungen durch Zuweisung einer EPG-Temperatur definiert, die 3 °C höher ist als die der Performance-Grade-Temperaturen der Superpave-Anforderung für Bitumen für die entsprechenden Orte. Die EPG-Spezifikationen für Bitumenemulsionen für Oberflächenbehandlungen wurden durch zielgerichtete Prüftemperaturen und Verkehrsaufkommen anhand eigens gebauter Abschnitte validiert. Dagegen konnten die EPG-Spezifikationen für die Dünnen Schichten im Kalteinbau nicht validiert werden, da die schon vorhandenen Risse in der Unterlage kurz nach dem Einbau durchgeschlagen sind. Für zukünftige Forschungen wird die Auswirkung der oxidativen Alterung und eine Langzeitvalidierung empfohlen.