Detailergebnis zu DOK-Nr. 80333
Gesellschaftliche Einstellungen zu Fragen der Mobilitätswende: Ausgewählte Ergebnisse aus einer repräsentativen Befragung in Deutschland
Autoren |
T. Fleischer M. Puhe J. Schippl |
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Sachgebiete |
0.2 Verkehrspolitik, Verkehrswirtschaft 6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen |
Internationales Verkehrswesen 76 (2024) Nr. 1, S. 17-23, 4 B, 1 T, zahlr. Q
Es werden Ergebnisse einer repräsentativen Bevölkerungsumfrage (N = 1 507) vorgestellt, die 2022 in Deutschland durchgeführt wurde. Dabei konzentrierte man sich auf ein Fragenset, das sich den Einstellungen zu restriktiven Maßnahmen im Bereich individueller Pkw-Mobilität widmet. Viele Expertinnen und Experten erachten eine Mobilitätswende als erforderlich, um das Mobilitätssystem an die Herausforderungen unserer Zeit anzupassen. Entsprechende Maßnahmen werden von der Politik in Deutschland und in anderen Regionen mit unterschiedlicher Intensität unterstützt. So zählt die Reduzierung der Abhängigkeit von fossilen Rohstoffen und damit die Einführung energieeffizienter, sauberer und klimaschonenderer Antriebstechnologien zu den zentralen Zielen der Energie- und Verkehrspolitik in Deutschland und Europa. Auch andere Strategien werden teilweise schon seit Jahrzehnten verfolgt. Gerade in Städten gilt nachhaltige Mobilität schon länger als handlungsleitendes Paradigma, das auf einem Modal Split mit geringeren Anteilen des Motorisierten Individualverkehrs (MIV) und auf Konzepten wie der Stadt der kurzen Wege aufbaut. In den letzten Jahren konnte die Attraktivität von Alternativen zum eigenen Pkw insbesondere in den urbanen Zentren in Deutschland sicherlich gestärkt werden. Dazu trägt unter anderem die Digitalisierung bei, die Zugang zu und Nutzung des ÖV erheblich vereinfacht und neue Angebote schafft.