Detailergebnis zu DOK-Nr. 80690
Matrixkorrekturverfahren in der Nachfragemodellierung: Interpretation und Umgang mit der Korrekturmatrix
Autoren |
K. Seelhorst M. Friedrich |
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Sachgebiete |
6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle 0.3 Tagungen, Ausstellungen |
HEUREKA '24: Optimierung in Verkehr und Transport, 13. und 14. März 2024 in Stuttgart. Köln: FGSV Verlag, 2024, USB-Stick (FGSV 002/140) Vortragsreihe C 2, 16 S., 4 B, 7 T, 6 Q
Matrixkorrekturen in Verkehrsnachfragemodellen haben das Ziel, die Verkehrsstärken der Umlegung an beobachtete Verkehrsstärken anzupassen. Nachfragemodelle mit einer Matrixkorrektur nehmen an, dass eine Matrixkorrektur unbekannte Modellfehler korrigiert. Die Korrekturmatrix wird deshalb in den Prognosezustand übernommen. Aus diesem Grund ist es wichtig, die Zahl der Wege in der Korrekturmatrix zu reduzieren. Am Beispiel des Landesverkehrsmodells Bayern wird der Einfluss der Parametrisierung einer Matrixkorrektur auf die Korrekturmatrizen dargestellt. Die Parameter Matrixsumme und Reiseweitenverteilung beeinflussen die Struktur der korrigierten Matrix und ihre räumliche Verteilung, besonders in Modellräumen mit wenig Zählstellen. Zusätzlich kann die Schwankungsbreite der Zählwerte die Qualität der Matrixkorrektur beeinflussen, ein Zielkonflikt zwischen einer verbesserten Modellgüte und einer möglichst niedrigen Korrektur entsteht. Versuche die Korrekturmatrix durch zellenspezifische Mobilitätsraten oder einem zusätzlichen Nachfragesegment "Sonstiger Verkehr" zu verkleinern, können die Modellgüte ohne Einsatz von Korrekturmatrizen verbessern, führen aber zu einer Verzerrung des kalibrierten Modells. Ein streckenspezifischer Widerstandsfaktor, generiert aus der Korrekturmatrix, kann die Abweichung von modellierter und gezählter Verkehrsstärke reduzieren.