Detailergebnis zu DOK-Nr. 80646
Risikobewertung und -prognose für das deutsche Straßennetz mit Hilfe von Crowdsourcing- und Sensor-Daten
Autoren |
J. Ehlers M. Grahl |
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Sachgebiete |
0.11 Daten (EDV, IT, Internetanwendungen und Verkehrsdaten) 6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) 0.3 Tagungen, Ausstellungen |
HEUREKA '24: Optimierung in Verkehr und Transport, 13. und 14. März 2024 in Stuttgart. Köln: FGSV Verlag, 2024, USB-Stick (FGSV 002/140) Vortragsreihe A 3, 14 S., 6 B, 1 T, 11 Q
Zur Erreichung der Klimaziele ist das geänderte Mobilitätsverhalten hin zu mehr aktiver Mobilität, das heißt Fuß- und Radverkehr, ein notwendiger Trend. Aktuelle Statistiken zeigen jedoch, dass die Zunahme dieser Mobilitätsformen mit erhöhten Unfallzahlen für diese vulnerablen Verkehrsteilnehmenden einhergehen. Dies liegt zum einen am vermehrten Konfliktpotenzial mit dem Kfz-Verkehr. Zum anderen gibt es kaum Daten über gefährliche Situationen, welche zur Beurteilung und gezielten Optimierung der vorhandenen Verkehrsinfrastruktur herangezogen werden können. Zur Verbesserung der Datengrundlage wurden im Forschungsprojekt FeGiS+ daher Crowdsourcing-Meldungen und Sensordaten aus Autos herangezogen und mit polizeilichen Unfalldaten zu einem Gefahrenscore kombiniert, der in einer deutschlandweiten Gefahrenscore-Karte ausgegeben wird. So können kritische Gefahrenstellen frühzeitig identifiziert werden. Zur weiteren Sicherheitsanalyse und Maßnahmenfindung sind allerdings weitere Informationen zum Konfliktgeschehen notwendig. Hier setzt das Forschungsprojekt HarMobi an. Aufbauend auf den Erfahrungen aus FeGiS+ hinsichtlich der Verarbeitung von Sensordaten aus Kfz sollen diese für alle Arten von Verkehrsteilnehmenden erhoben, bewertet und mit Infrastrukturinformationen zusammengebracht werden. Das zu entwickelnde Modell soll Verkehrsplanerinnen und Verkehrsplanern eine Risikoanalyse über das Konfliktpotenzial verschiedener Planungsalternativen ermöglichen.