Detailergebnis zu DOK-Nr. 80697
Wasserdurchlässigkeit von Fundationsschichten als Einflussparameter für den Frostwiderstand (Forschungsprojekt VSS 2020/335)
Autoren |
B. Kaeser B. Mühlen K. von Allmen |
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Sachgebiete |
8.0 Allgemeines 8.1 Sauberkeits-, Filter- und Frostschutzschichten |
Zürich: Schweizerischer Verband der Straßen- und Verkehrsfachleute (VSS), 2024, 224 S., 37 B, 2 T, 50 Q, Anhang (Bundesamt für Straßen (Bern) H. 1772)
Diverse durch Frosthebungen verursachte Schadensfälle der jüngeren Vergangenheit auf Schweizer Straßen konnten mit einer unzureichenden Wasserdurchlässigkeit der ungebundenen Fundationsschicht unter dem bituminösen Oberbau in Verbindung gebracht werden. Aus diesem Grund wurde die Eigenschaft der Wasserdurchlässigkeit bei der Überarbeitung der SN EN 13285 und der VSS 70 119 für die Qualitätssicherung von ungebundenen Gemischen bereits im Jahr 2021 neu im Normenwerk verankert. Für die Festlegung von Grenzwerten beziehungsweise Anforderungen fehlten allerdings bisher die Erfahrungswerte für die im Labor bestimmten Kennwerte und deren Übertragbarkeit in die Praxis. Das Forschungsprojekt hatte somit zum Ziel, die Grundlagen für die Festlegung von Leistungsanforderungen an die Durchlässigkeit zu erarbeiten und gleichzeitig das Prüfverfahren für die Anwendung an ungebundenen Gemischen zu spezifizieren. Die Projektidee beruhte dabei auf dem Grundprinzip einer Standortbestimmung unter Berücksichtigung einer möglichst repräsentativen Stichprobe von ungebundenen Gemischen, welche sich bisher in der Praxis des Schweizer Verkehrswegebaus bewährt haben und an welchen das Entwässerungsverhalten im Labor detailliert geprüft werden kann. Die Ergebnisse sollten außerdem dazu dienen, allfällige zusammenhänge mit anderen Eigenschaften aufzuzeigen (zum Beispiel mit der Frostempfindlichkeit).