Detailergebnis zu DOK-Nr. 81030
Ein Auto trotz vielfältiger Mobilitätsangebote? Perspektiven auf die Umgestaltung eines Straßenraums – Beispiel Lindenallee in Hamburg
Autoren |
C. Meyer |
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Sachgebiete |
5.3.3 Verkehrsberuhigung, Umfeldverbesserung 6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen |
Planerin (2024) Nr. 4, S. 48-50, 1 B, 2 T, 3 Q
Die "Lebenswerte Stadt" rückt seit einigen Jahren zunehmend in den Fokus der öffentlichen und fachlichen Diskussion. Die Gründe dafür sind vielfältig und reichen von einer zunehmenden Verkehrsbelastung durch fahrende und parkende Fahrzeuge über die Relevanz von Naherholungsmöglichkeiten im Rahmen der Covid-19-Pandemie bis hin zu immer häufigeren und intensiveren Wetterextremen in Form von Starkregenereignissen und Hitzeperioden. Diesen Entwicklungen steht eine relativ persistente Stadtstruktur gegenüber. Anpassungsmöglichkeiten ergeben sich daher überwiegend im Bereich öffentlicher Flächen wie Straßenräumen. Allerdings steht die oft dominante Nutzung von Straßenräumen als Parkraum für private Pkw einer Umnutzung entgegen. Angesichts der inzwischen meist vielfältigen Mobilitätsangebote in urbanen Räumen stellt sich allerdings auch die Frage, warum die Anzahl der privaten Pkw so hoch ist, insbesondere, wenn durch die Abschaffung der Pkw und die Umnutzung der freiwerdenden Flächen die Lebensqualität steigen und das Wohnumfeld aufgewertet werden kann. Um diesen Fragen nachzugehen, wurde im Rahmen des Forschungsprojekts LILAS eine Vollbefragung der Haushalte in der Hamburger Lindenallee zu geplanten Umbaumaßnahmen durchgeführt.