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Detailergebnis zu DOK-Nr. 80898

Das 49 Euro Deutschlandticket − Game Changer für die Zukunft des ÖPNV?

Autoren O. Mietzsch
Sachgebiete 0.2 Verkehrspolitik, Verkehrswirtschaft
5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr

Köln: ksv-Verlag, 2024, 117 S., zahlr. B, Anhang (Verkehrsforschung). − ISBN 978-3-940-685773

Das Deutschlandticket jährte sich im Mai 2024 zum ersten Mal. Ob es auch der letzte Geburtstag dieses bundesweit einmaligen Pauschalpreisangebots sein wird, bleibt abzuwarten. Aber schon jetzt steht fest, dass das Deutschlandticket den öffentlichen Nahverkehr in Deutschland im wahrsten Sinne des Wortes vom Kopf auf die Füße gestellt hat. Wo früher das sprichwörtliche "Tarifabitur" erforderlich war, um mit Bus und Bahn von A nach B zu reisen, reicht heute eine kleine Chipkarte oder der QR-Code auf dem Smartphone als Fahrberechtigung aus, um sich im Nahverkehr zu bewegen. Auf der anderen Seite führt das Deutschlandticket zu massiven Einnahmeverlusten bei den Verkehrsunternehmen bzw. deren Eigentümern und Auftraggebern, den Gebietskörperschaften. Vor diesem Hintergrund soll den interessierten Leserinnen und Lesern mit diesem Handbuch ein Überblick über die wichtigsten Aspekte des bundesweit einmaligen Pauschalpreisangebots im Nahverkehr geboten werden - von den Anfängen mit dem Vorläufer 9-Euro-Ticket über die technischen, rechtlichen, umweltseitigen sowie organisatorischen und finanziellen Begleiterscheinungen bis hin zum Ausblick, der nach Lage der Dinge alles andere als eindeutig sein dürfte. Um neben der reinen Sachdarstellung auch Raum für eine Bewertung aus wissenschaftlicher Perspektive zu bieten, konnten mit den Professoren Christian Böttger von der Berliner Hochschule für Technik und Wirtschaft und Christian Grotemeier von der Hochschule Rhein-Main in Wiesbaden zwei profunde Kenner der Materie gewonnen werden. Den Blick aus der Ferne, hier konkret aus den USA, wirft Prof. Ralph Bühler von der Virginia Tech, Arlington, VA, USA auf dieses neue Tarifprodukt. Abgerundet wird die Darstellung mit einem Vorwort des VDV-Präsidenten Ingo Wortmann sowie einem Nachwort seitens des Deutschen Städtetags.