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Detailergebnis zu DOK-Nr. 81064

Wirtschaftlichkeit von Betonstraßen

Autoren S. Villaret
T. Tschernack
A. Riwe
T. Beckenbauer
Sachgebiete 11.3 Betonstraßen

Straße und Autobahn 75 (2024) Nr. 10, S. 902-911, 11 B, 2 T, 3 Q

Eine der drei Säulen der Nachhaltigkeit ist die Ökonomie, die Wirtschaft beziehungsweise das Wirtschaften. Die Wissenschaft der Wirtschaft, bezeichnet als Ökonomik, kann betriebs- oder volkswirtschaftlich betrachtet werden. In diesem Beitrag soll die Wirtschaftlichkeit im volkswirtschaftlichen Sinn diskutiert werden. Da auch dieser Ansatz sehr weitreichend ist, erfolgt eine vergleichende Betrachtung über den jeweiligen Lebenszyklus von Betondecken. Hierfür wurden Verfahren herangezogen, die zum einen die Entwicklung der strukturellen Substanz als auch die Entwicklung der verschiedenen Performance-Kenngrößen abbilden. Angewendet wurden die Verfahren auf acht in der letzten Zeit gebauten Baulosen aus dem Bundesautobahnnetz, die sowohl nach den RStO als auch nach den RDO Beton dimensioniert wurden. Aufbauend auf den tatsächlichen ermittelten Substanzzustandsgrößen wurde für jedes Baulos die jeweilige Entwicklung der Ausfallrate berechnet sowie die Entwicklung der Performance-Kenngrößen bestimmt. Die notwendigen Erhaltungsmaßnahmen wurden festgelegt und bei Einfluss der Maßnahme auf die Substanz die Entwicklung der Ausfallrate neu bestimmt. Mit Hilfe des Substanzbewertungsverfahrens konnte die Nutzungsdauer jedes Bauloses bis zum wirtschaftlichen Nutzungsausfallzeitpunkt ermittelt werden. Für einen Wirtschaftlichkeitsvergleich wurden schließlich Bau- und Erhaltungskosten unter Berücksichtigung der notwendigen Erhaltungsmaßnahmen auf der Grundlage der Ausfallrate und der Performance-Kenngrößen abgeschätzt und auf die prognostizierte Lebensdauer bezogen. Das Ergebnis hat gezeigt, dass die Kosten der RStO-Baulose deutlich mehr streuen und im Niveau über denen der RDO-Baulose liegen. Der Hauptgrund für die wirtschaftlichen Vorteile der RDO-Baulose liegt offensichtlich in den besseren bautechnischen Anforderungskriterien, die bereits in der Planungsphase aufgestellt wurden und in den Ausschreibungen Berücksichtigung fanden.