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Detailergebnis zu DOK-Nr. 80793

Richtlinien für die rechnerische Dimensionierung von Betondecken im Oberbau von Verkehrsflächen: RDO Beton 24 (Ausgabe 2024)

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Sachgebiete	11.1 Berechnung, Dimensionierung, Lebensdauer 11.3 Betonstraßen

Köln: FGSV Verlag, 2024, 52 S., 6 B, 35 T, Anhang (Hrsg.: Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen) (FGSV 497) (R 1, Regelwerke). − ISBN 978-3-86446-397-6. − Online-Ressource: Zugriff über: www.fgsv-verlag.de/rdo-beton-24

Die RDO Beton 24 dienen der rechnerischen Dimensionierung von Betondecken im Oberbau von Verkehrsflächen und setzen keinen Verbund zur Tragschicht voraus. Sie berücksichtigen belastungs- und temperaturabhängige, konstruktive und materialtechnische Spezifikationen für den Neubau und die Erneuerung von öffentlichen Straßen mit unbeschränkt öffentlichem Verkehr. Die Richtlinien können für Oberbauten anderer Verkehrsflächen sinngemäß angewendet werden. Das Dimensionierungsverfahren nach RDO Beton ist somit auch in der Lage, alle Fälle abzudecken, die nicht den Randbedingungen der RStO entsprechen. Ein wesentlicher Schwerpunkt bei der Betrachtung der Nachhaltigkeit liegt in der ganzheitlichen Lebenszyklusbetrachtung des Straßenoberbaus, die bereits bei der Planung und Dimensionierung beginnt. Die rechnerische Dimensionierung von Verkehrsflächen mit Betondecke nach dem Verfahren der RDO Beton sorgt dafür, dass Über- und Unterdimensionierungen weitgehend vermieden und somit Ressourcen geschont werden. Weiterhin sind mit diesem Verfahren auch eine zielgerichtete Verlängerung der wirtschaftlichen Nutzungsdauer und damit eine weitere Schonung der Ressourcen möglich. Gleichzeitig wird dadurch auch die Verfügbarkeit der Straße erhöht. Damit sinken auch die staubedingten Nutzungs- und Umweltkosten. Alle Oberbauten mit Betondecke können nach RDO Beton dimensioniert werden. Bei allen Oberbauten in der Belastungsklasse Bk100 ab einer dimensionierungsrelevanten Beanspruchung B von 100 Millionen und/oder bei Plattengeometrien, die nicht durch die RStO abgedeckt werden, soll die Betondecke mithilfe der RDO Beton dimensioniert werden. Gleiches gilt bei abweichenden Nutzungskonzepten, wie zum Beispiel einer vorgesehenen temporären Seitenstreifenfreigabe. Die rechnerische Dimensionierung von Oberbauten mit Betondecken im Rahmen von konventionellen Bauverträgen (VOB-Vertrag) ist bei Anwendung der ZTV RDO Beton-StB zwingend anzuwenden. Grundlage der Richtlinien ist die Dimensionierung nach Grenzzuständen der Tragfähigkeit (GZT) und der Gebrauchstauglichkeit (GZG) sinngemäß zu den Regelungen der DIN EN 1990. Es wird eine semiprobabilistische Verfahrensweise angewandt, die für die besonderen Belange der Verkehrsflächen spezifiziert wurde. Die rechnerische Dimensionierung nach RDO Beton dient ausschließlich der Festlegung der Dicke der Betondecke innerhalb des frostsicheren Oberbaus (Abschnitt 5), wobei die erforderlichen Eigenschaften und Dicken der weiteren Schichten des Oberbaus (Abschnitt 4.5) vorausgesetzt werden.