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Detailergebnis zu DOK-Nr. 81039

Machbarkeitsstudie zum Fahrradsimulator mit besonderer Berücksichtigung von Senioren als Radfahrer

Autoren M. Suing
Sachgebiete 5.5 Radverkehr, Radwege
6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen

Bremen: Fachverlag NW im Carl Schünemann Verlag, 2024, 96 S., 45 B, 5 T, zahlr. Q, Anhang (Berichte der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt), Mensch und Sicherheit H. M 347). − ISBN 978-3-95606-791-4. − Online-Ressource: verfügbar unter: https://bast.opus.hbz.de

In der Machbarkeitsstudie werden die ersten experimentellen Erfahrungen mit dem Fahrradsimulator der BASt berichtet. Für die Untersuchung kam ein statischer Fahrradsimulator, der ebenfalls wie die Simulator-Software SILAB vom Würzburger Institut für Verkehrswissenschaften (WIVW) entwickelt worden ist, zum Einsatz. Da Senioren und Seniorinnen aufgrund ihrer steigenden Mobilität bei zugleich erhöhter Vulnerabilität als Fahrradfahrende in der Verkehrssicherheitsforschung eine wichtige Zielgruppe darstellen, wurden sowohl diese ab einem Alter von 65 Jahren (Experimentalgruppe: EG) als auch – aufgrund der bis dato kaum vorhandenen Erfahrungen mit dem Fahrradsimulator – vergleichend Probanden und Probandinnen im Alter von 25-50 Jahren (Kontrollgruppe: KG) in die Studie miteinbezogen. Ziel der Studie war es, grundsätzliches Wissen über die Voraussetzungen, Möglichkeiten und Grenzen zum Einsatz von Fahrradsimulatoren für Verhaltensbeobachtungen zu gewinnen und darzustellen. Neben der eigentlichen Testfahrt, die in einem komplexeren Stadtszenario stattfand, wurden auch die drei vorausgehenden Übungsfahrten zur Eingewöhnung an den Fahrradsimulator evaluiert. Zur Datengewinnung kamen neben der Verhaltensbeobachtung (Versuchsleitersicht/Fremdurteil) und der Fahrdatenaufzeichnung (Geschwindigkeitsmessung) mehrere Fragebögen (Probandensicht/Selbsturteil) zum Einsatz. Die Stichprobe umfasst in der EG 35 ältere Radfahrende (Altersspanne: 65-89 Jahre; MW = 72,43 Jahre / 65,7 % männlich; 34,3 % weiblich) und in der KG 31 Radfahrende einer mittleren Altersgruppe (Altersspanne: 25-50 Jahre; MW = 38,42 Jahre / 48,4 % männlich; 51,6 % weiblich). Elf Personen aus der EG sind den Älteren mit einem Alter von mindestens 75 Jahren zuzurechnen.