Detailergebnis zu DOK-Nr. 81230
Nachhaltige Pflasterdecken und Plattenbeläge – Ein Beitrag zum Ressourcenschutz – "Die älteste Straßenbauweise der Welt"
Autoren |
C. Koch |
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Sachgebiete |
11.4 Pflaster- und Plattenbefestigungen |
Deutscher Straßen- und Verkehrskongress vom 23. bis 25. Oktober 2024 in Bonn: Vorträge und Poster. Köln: FGSV Verlag, 2024, USB-Stick (Hrsg.: Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen) (FGSV 001/29), 20 S., 26 B, zahlr. Q
Nachhaltige Flächenbefestigungen sollten möglichst langlebig und ressourcenschonend sein. Die potenziell hohe Langlebigkeit von Pflasterdecken und Plattenbelägen zeigt sich an Beispielen, bei denen sich Pflasterdecken bis zu einem Jahrhundert und mehr unter Verkehrsbelastung befinden. Um keinen Abfall entstehen zu lassen, können Pflastersteine und Platten wiederverwendet werden. Bei Natursteinpflaster ist das häufig der Fall. Bei Betonsteinen erfolgt dies oft nur bei Aufgrabungen. Im kommunalen Bereich werden jedoch in den kommenden 20 Jahren sehr umfangreiche Aufgrabungsmaßnahmen am Leitungsnetz erforderlich werden, um unter anderem die Klimaziele der Bundesregierung einhalten zu können. Bei Ökobilanzierungen zeigen verschiedene Pflasterbauweisen ein sehr positives Treibhauspotenzial und einen recht geringen Energiebedarf. Allerdings ändern sich die Werte unter anderem in Abhängigkeit von der angesetzten Lebensdauer. Bei Nachhaltigkeitsbetrachtungen sollte zukünftig vermehrt der Solare Reflexions Index zur Bewertung der Reflexionseigenschaften von Oberflächen und zur Reduzierung urbaner Wärmeinseln berücksichtigt werden. Zudem sollte bei der Beschaffung von Natursteinprodukten auf die Einhaltung von Sozial- und Arbeitsstandards geachtet werden, indem nur zertifizierte Produkte verwendet werden.