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Detailergebnis zu DOK-Nr. 81237

Brückenerhaltung in Baden-Württemberg − Zustandsentwicklung, Strategien und Innovationen

Autoren G. Peringer
T. Weirich
Sachgebiete 15.0 Allgemeines, Erhaltung

6. Brückenkolloquium: Fachtagung für Beurteilung, Planung, Bau, Instandhaltung und Betrieb von Brücken − Tagungshandbuch 2024. Tübingen: expert Verlag, 2024 (Hrsg.: Technische Akademie Esslingen e. V.) S. 123-127, 5 B

Trotz des im Jahr 2011 in Baden-Württemberg vollzogenen Paradigmenwechsels (Erhaltung vor Um-, Aus- und Neubau) und der damit verbundenen Fokussierung auf Erhaltungsmaßnahmen befindet sich der Brückenbestand mit Blick auf die Substanz und die Tragfähigkeit in erheblichem Umfang in einem instandsetzungs- beziehungsweise ertüchtigungswürdigen Zustand. In der Summe ist derzeit für rund jede zehnte Brücke in Baden-Württemberg eine Erhaltungsmaßnahme einzuleiten. Um der fortschreitenden Verschlechterung der Brückensubstanz effektiv entgegenzuwirken, müssen mittelfristig pro Jahr landesweit bis zu 100 Brücken im Bundes- und Landesstraßennetz grundhaft instandgesetzt, ertüchtigt beziehungsweise neugebaut werden. Allerdings reichen die aktuell zur Verfügung stehenden Investitionsmittel sowie personellen Ressourcen nicht aus, um die Anzahl an Erhaltungsmaßnahmen im erforderlichen Umfang zu erhöhen. Daher hat die Straßenbauverwaltung des Landes bereits verschiedene Maßnahmen angeschoben, um die Auswirkungen aus den fehlenden Ressourcen abzumindern. Ziel der Maßnahmen ist insbesondere die Planungs- und Bauzeit zu reduzieren und so die Zahl an Erhaltungsmaßnahmen insgesamt zu steigern. Der Artikel gibt einen Überblick über den aktuellen Brückenzustand in Baden-Württemberg, sowie über die Strategien und Innovationen im Rahmen des Brückenerhaltungsmanagements.