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Detailergebnis zu DOK-Nr. 81270

Entwicklung von Sicherheitsfunktionen und Unfallmodifikationsfaktoren für städtische Kreisverkehre unter heterogenen, nicht fahrstreifengebundenen Verkehrsbedingungen (Orig. engl.: Developing safety performance functions and crash modification factors for urban roundabouts in heterogeneous non-lane-based traffic conditions)

Autoren V.S. Vinayaraj
V. Perumal
Sachgebiete 1.4 Statistik (Straßen, Kfz, Unfälle)
5.11 Knotenpunkte
6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle)
17.1 Verkehrsplanung, Verkehrssicherheit, Entwurf

Transportation Research Record: Journal of the Transportation Research Board Vol. 2677, H. 8, 2023, S. 644-661, 4 B, 5 T, 70 Q. − Online-Ressource: verfügbar unter: https://journals.sagepub.com/home/trr

Ziel der Studie war die Entwicklung von Sicherheitsleistungsfunktionen (Safety Performance Functions, SPFs) und Unfallmodifikationsfaktoren (Crash Modification Factors, CMFs) für die Sicherheitsbewertung von Kreisverkehren als Ganzes und ihrer Komponenten, insbesondere bei der Einfahrt, der Ausfahrt und der Kreisfahrbahn. Die Studie verwendete historische Unfalldaten, die über einen Zeitraum von fünf Jahren (2015-2019) von 21 Kreisverkehren (78 Zufahrten) in einigen der größten Städte Indiens gesammelt wurden. SPF- und CMF-Modelle wurden mit negativen Binomial- und Querschnittsansätzen entwickelt. Die Ergebnisse zeigen, dass der prozentuale Anteil motorisierter Zweiräder, die durchschnittliche tägliche Verkehrsstärke, der Durchmesser der Mittelinsel, der Einfahrtswinkel, die Fahrbahnbreite, die Ausfahrtbreite, die Anzahl der Fahrstreifen bei der Einfahrt, der Ausfahrtwinkel, die vorgeschriebene Höchstgeschwindigkeit, die Länge der Fahrstreifen, die Breite des Bypasses und die Anzahl der Fahrstreifen, der Zustand der Fahrbahn, die Höhe der Mittelinsel und die Anzahl der Schenkel zum Unfallgeschehen in der Umgebung des Kreisverkehrs beitragen. Darüber hinaus sind die Breite der umlaufenden Fahrbahn, die durchschnittliche tägliche Verkehrsstärke und die vorgeschriebene Höchstgeschwindigkeit die wichtigsten Risikofaktoren in der gesamten Umgebung des Kreisverkehrs. Interessant ist auch die Tatsache, dass angesichts der asymmetrischen Auswirkungen der geometrischen und verkehrlichen Faktoren die Gesamtunfallrate in den einzelnen Kreisverkehrssegmenten variiert. Die Ergebnisse der Studie können für die Aktualisierung der aktuellen Gestaltungsrichtlinien für Kreisverkehre unter Berücksichtigung des Sicherheitsaspekts nützlich sein. Außerdem könnten die vorgeschlagenen SPF- und CMF-Instrumente verwendet werden, um die Wahrscheinlichkeit von Unfällen in Kreisverkehren zu untersuchen. Darüber hinaus würde dieses Modell den Verkehrssicherheitsfachleuten dabei helfen, angemessene Maßnahmen in der Nähe von Kreisverkehren unter heterogenen, nicht fahrstreifengebundenen Verkehrsbedingungen umzusetzen.