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Detailergebnis zu DOK-Nr. 81407

Langsame Depotladung ist in den meisten Fällen ausreichend für batterieelektrische Lastkraftwagen in Deutschland (Orig. eng.: Depot slow charging is sufficient for most electric trucks in Germany)

Autoren D. Speth
P. Plötz
Sachgebiete 5.21 Straßengüterverkehr
6.10 Energieverbrauch, Elektromobilität

Transportation Research Part D: Transport and Environment 128 (2024) Nr. 104078, 18 S., zahlr. B, 2 T, zahlr. Q. − Online-Ressource: verfügbar unter: https://doi.org/10.1016/j.trd.2024.104078

Batterieelektrische Lastkraftwagen haben das Potenzial die Abgasemissionen im Güterverkehr zu reduzieren. Die begrenzte Reichweite erfordert allerdings regelmäßige Ladevorgänge. Die Fähigkeit und die Möglichkeiten für Megawatt-Ladung werden daher aktuell als Voraussetzungen für einen schnellen Markthochlauf diskutiert. Im Artikel wird für 2 410 batterieelektrische Lkws die Notwendigkeit für Ladevorgänge für die Jahre 2030, 2035 und 2040 inklusive der jeweiligen technischen Weiterentwicklungen hinsichtlich der Batteriekapazität und Reichweite der Fahrzeuge simuliert. In der überwiegenden Zahl der Fälle wird die technische Entwicklung der Reichweiten die tatsächlich erforderlichen Reichweiten erreichen. Als Konsequenz erwächst das Erfordernis, die Fahrzeuge in den ohnehin vorgeschrieben Lenkpausen mit möglichst geringer Energie zu laden. Dafür sollten bis zu drei Ladevorgänge je Tag ausreichen. Bis zu 60 % der Fahrzeuge kommen sogar mit nur einem Ladevorgang pro Tag aus. Auf diese Weise können aufgrund der technischen Entwicklung bis 2040 etwa 84 % der pro Tag notwendigen Reichweiten abgedeckt werden. Das Konzept der notwendigen Megawatt-Ladung wird von den Autoren der Studie damit negiert.