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Detailergebnis zu DOK-Nr. 81387

Wie das ÖPNV-Angebot die Nachfrage beeinflusst: Kleinräumige Angebotsindikatoren und Modal Split

Autoren F. Kühnel
M. Schrömbges
T. Kuhnimhof
A. Stein
Sachgebiete 5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr
6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen

Straßenverkehrstechnik 69 (2025) Nr. 1, S. 16-24, 8 B, 2 T, zahlr. Q

Zusätzlich zur Sicherung der Daseinsvorsorge ist eine der Hauptaufgaben des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) die Bereitstellung einer attraktiven Alternative zum motorisierten Individualverkehr (MIV). Dazu muss die zielgerichtete Planung sicherstellen, dass die Verfügbarkeit von ÖPNV-Angeboten und die Erreichbarkeit von Zielen mit dem ÖPNV in Einklang mit der Nachfrage stehen. Um diesen Zusammenhang zwischen Angebot und Nachfrage zu gewährleisten, benötigt die Planung aussagekräftige Indikatoren für die Evaluation und Weiterentwicklung des vorliegenden Angebots. Bundesweite Auswertungen zeigen, dass Qualitätsstufenansätze, die die Entfernung zu den Haltestellen und die dort vorliegende Abfahrtshäufigkeit kombinieren, sowie die Messung von Angebotsdichten gut geeignet sind, um Zusammenhänge zwischen der Verfügbarkeit von Angeboten und der Nutzung des ÖPNV herzustellen. Während die Messung der Reisezeit zum nächsten Mittelzentrum für die Sicherung der Daseinsvorsorge relevant ist, ist der Vergleich der kumulativen Erreichbarkeit zwischen ÖPNV und MIV besonders aussagekräftig im Hinblick auf die Nutzungshäufigkeit des ÖPNV. Diese Erkenntnisse können die zielgerichtete Planung und Förderung des ÖPNV für nachhaltige Verkehrsverlagerung und gesellschaftliche Teilhabe unterstützen.