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Detailergebnis zu DOK-Nr. 81426

Ein wirksames bedingungsabhängiges GAN-basiertes System zur präzisen Vorhersage von Reifen-Fahrbahn-Kontaktspannungen − ein Beitrag zu einem digitalen Zwilling des Straßensystems (Orig. engl.: An efficient conditional GAN-based framework for high-resolution prediction of tyrepavement contact stresses – a contribution towards a digital twin of the road systems)

Autoren P. Liu
H. Zhang
Y. Hu
K.Du
J. Guan
V. Yordanov
Sachgebiete 11.1 Berechnung, Dimensionierung, Lebensdauer
14.4 Fahrzeugeigenschaften (Achslasten, Reifen)

International Journal of Pavement Engineering 25 (2025) Nr. 1, 2414074, 12 S., 9 B, 6 T, zahlr. Q. − Online-Ressource: verfügbar unter: https://doi.org/10.1080/10298436.2024.2414074

Die präzise Vorhersage von Reifen-Fahrbahn-Kontaktspannungen ist von entscheidender Bedeutung für die Verbesserung des Straßenaufbaus und der Fahrzeugsicherheit. Noch besteht eine erhebliche Wissenslücke bei der genauen und schnellen Vorhersage von Reifen-Fahrbahn-Kontaktspannungen, insbesondere unter wechselnden Bedingungen. Um dieser Herausforderung zu begegnen, leistet die Studie als Teil des Projekts CRC/TRR 339 einen Beitrag zu einem digitalen Zwilling des Straßensystems. Aktuell werden für Vorhersagen von Reifen-Fahrbahn-Kontaktspannungen hauptsächlich FEM (Finite-Elemente-Methode) und Deep Learning verwendet. Herkömmliche Deep-Learning-Ansätze wie konvolutionale neuronale Netzwerke (Convolutional Neural Networks = CNNs) oder Generative Adversarial Networks (GANs) sind hierfür nicht besonders geeignet. Es wird ein neuartiges multimodal bedingtes, tiefes konvolutionales GAN (Multimodal Conditional Deep Convolutional GAN = MC-DCGAN)-Modell eingeführt, das eine effiziente und genaue Vorhersage von Reifen-Fahrbahn-Kontaktspannungen bietet. Die Einbeziehung eines multimodal bedingten Moduls in das GAN-basierte System ermöglicht auf bestimmte Reifentypen, Reifenlasten und Luftdrücke zugeschnittene Ergebnisse. Durch die Nutzung der DCGAN-Architektur wird die Vorhersagegenauigkeit erheblich verbessert. Die experimentelle Validierung über Messeinrichtungen an der RWTH Aachen und über FEM-Simulationen bestätigt die hohe Genauigkeit der Methode, die starke Verallgemeinerungsfähigkeit und die Verringerung der Rechenzeit, die im Vergleich zu FEM-Simulationen um fast zwei Größenordnungen geringer ist.