Zurück Vor

Detailergebnis zu DOK-Nr. 81350

Die Nachrechnung der Nibelungenbrücke zu Worms und ihres Digitalen Zwillings mit nichtlinearen FE-Modellen

Autoren N. Kerkeni
Sachgebiete 0.11 Daten (EDV, IT, Internetanwendungen und Verkehrsdaten)
15.0 Allgemeines, Erhaltung

Der Prüfingenieur (2024) Nr. 65, S. 60-69, 26 B, 1 T, 19 Q

Nach einer kurzen Einführung zur Nibelungenbrücke und Erläuterungen zum Nachweiskonzept der Nachrechnungsrichtlinie wird im Beitrag der Einsatz der Stufe 4 der Richtlinie anhand von nichtlinearen FE-Analysen der Brücke aufgezeigt. Es wird zunächst zu Systembeschreibung, Modellierung und Materialmodellen im Programmsystem LIMFES ausgeführt. Zur Veranschaulichung der Eignung des verwendeten Betonmodells (Microplane-Materialmodell) und der Modellierung werden die wesentlichen Ergebnisse der Versuchsnachrechnung der Schubversuche an Spannbetonträgern IP1, IP2 und IP3 zusammengefasst. Die Übereinstimmungen sind zufriedenstellend. Weiter werden ausgewählte Ergebnisse der Nachrechnung (Längs-, Schub- und Hauptspannungen; Hauptdehnungen, Rissbild und Spannstahlspannungen im Bruchzustand) erläutert. Zusammenfassend wird dargelegt, dass die nichtlinearen FE-Berechnungen mit Volumenmodellen neben der Ermittlung der Tragfähigkeit auch eine Beurteilung des Ankündigungsverhaltens des Bauwerks erlauben. Für den geplanten Digitalen Zwilling der Nibelungenbrücke soll das vorgestellte FE-Modell erweitert werden (Ermittlung tatsächlicher Materialkennwerte sowie der Geometrie am Bauwerk, Kalibrierung anhand von Belastungsversuchen). Das so verfeinerte Modell kann Aufschluss über Messbereiche und Art der notwendigen Messungen geben.