Detailergebnis zu DOK-Nr. 81422
Technologie der alkalisch-aktivierten Betone – ein Überblick: Zusammensetzung, Eigenschaften, Potenziale und Herausforderungen
Autoren |
L. Rossi S. Lamparter D.A. Shepherd |
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Sachgebiete |
9.3 Zement, Beton, Trass, Kalk 9.14 Ind. Nebenprodukte, Recycling-Baustoffe |
Beton 74 (2024) Nr. 12, S. 484-491, 2 B, 6 T, 10 Q
Alkalisch-aktivierter Beton (AAB) wird durch das Mischen von alumino-silikatreichen, industriellen Nebenprodukten oder Abfällen mit einer alkalischen Lösung sowie feiner und grober Gesteinskörnung hergestellt. Die Vielzahl an geeigneten Ausgangsstoffen für das Bindemittel, die sogenannten Präkursoren, sowie die alkalischen Aktivatoren führen zu einer äußerst variablen Klasse von Baustoffen mit unterschiedlicher Verfügbarkeit, Reaktivität und Leistungsfähigkeit. Im Beitrag wird, nach einem Überblick zur Technologie von AAB, zu den Eigenschaften Druckfestigkeit, Zugfestigkeit und Elastizitätsmodul, zu Dauerhaftigkeitseigenschaften und zum Langzeitverhalten (Schwinden und Kriechen) ausgeführt. Weiter wird zu neuen Entwicklungen zu AAB (alternative Präkursoren statt Schlacke/Hüttensand und Flugasche, Zusammenführung der Bindemittelkomponenten) und kurz zur Regelwerkssituation berichtet und es wird beispielhaft eine Produktübersicht gegeben. Abschließend werden Schritte zur Förderung der Verwendung und Normung von AAB (neues Klassifizierungssystem, neue analytische und numerische Modelle, Verwendung Performance-basierter Normen statt deskriptiver Ansätze) empfohlen.