Detailergebnis zu DOK-Nr. 81415
Auswirkungen von Lärm auf die Gesundheit des Menschen und die Umwelt
Autoren |
C. Ruhl |
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Sachgebiete |
6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz |
Lärmbekämpfung 20 (2025) Nr. 1, S. 10-13, 1 B, 11 Q
Lärm wird von Institutionen wie dem Umweltbundesamt als "umweltbedingte Krankheitslast" für den Menschen beschrieben, die in der Schwere direkt dem Feinstaub folgt. Bereits durch niedrige Schallpegel, knapp oberhalb der Hörschwelle, kann der menschliche Körper mit den klassischen Stress-Symptomen reagieren und Dauer-Lärm kann sogar zu chronischen, lebensbedrohenden Krankheiten führen. Betroffen sind der Mensch sowie alle anderen Lebewesen. In diesem Artikel werden die Gefahren sowie erste Warnzeichen des Körpers beschrieben. Die Autorin schlägt vor, als Vorsatz für das kommende Jahr, den persönlichen Alltag im Jahresdurchschnitt um 10 dB leiser zu gestalten. Das Bundesumweltministerium und die Welt-Gesundheits-Organisation (WHO) warnen die Industrienationen vor den gesundheitlichen Folgen des Lärms und rufen dringend zur Schallreduzierung und weiteren Schallschutzmaßnahmen auf. Viele Menschen sind sich der allumgebenden Geräuschkulisse schmerzlich bewusst, denn sie leiden bereits darunter. Als Hauptverursacher für aurale und extra-aurale Lärmwirkung sehen sowohl die Betroffenen als auch die Experten den Verkehrs- und Nachbarschaftslärm. Wohnungsbauliche Schallschutzmaßnahmen allein helfen da nicht, denn der Mensch lebt nicht nur in seiner Wohnung. An lauen Sommerabenden möchte man auf seiner Terrasse oder im Garten sitzen und am Wochenende auch mal in der freien Natur Spazierengehen, wo man sich frische Luft, eine schöne Kulisse und Ruhe erhofft. Doch Orte der Stille, ohne anthropogene Einflüsse werden immer seltener, mit gravierenden Folgen für Mensch, Fauna und Flora.