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Detailergebnis zu DOK-Nr. 81432

Pilothafte Anwendung des Bridge-WIM Verfahrens zur Ergänzung des Achslastmessstellennetzes

Autoren A. Firus
M. Petschacher
Sachgebiete 15.1 Belastungen und Belastungsannahmen
6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen

Bremen: Fachverlag NW im Carl Schünemann Verlag, 2025, 233 S., zahlr. B, 14 T, zahlr. Q, Anhang, (Berichte der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt), Verkehrstechnik H. V 386). − ISBN 978-3-95606-815-7. − Online-Ressource: verfügbar unter: https://bast.opus.hbz.de

Um das relativ kleine Netz an stationären Achslastmessstellen im deutschen Bundesautobahnnetz zu ergänzen, bieten sich mobile Bridge Weigh-in-Motion (B-WIM)-Systeme an. Diese sehen die Messung von Dehnungen an Brückenbauwerken vor, aus denen mit mathematischen Methoden und unter Berücksichtigung mechanischer Zugzusammenhänge die Achslasten ermittelt werden. Die Brücke dient praktisch als "Waage" für den Verkehr, der sie überquert. Solche Systeme sind mobil und können mit vertretbarem Aufwand für Kurzzeitmessungen installiert und abgebaut werden. Das Hauptziel des Projekts war die Entwicklung eines Konzepts zur Integration von Achslastmessdaten aus temporären B-WIM-Messungen in die bestehende Datenbasis der stationären Achslastmessstellen in Deutschland. Der Fokus lag hierbei insbesondere auf der Ermittlung des erforderlichen Umfangs und der Mindestdauer einer B-WIM-Messung im flächendeckenden Kontext. Um diese Fragestellungen zu adressieren, wurden einerseits zwölf Jahresdatensätze von im deutschen Autobahnnetz verteilten stationären Achslastmessstellen verwendet. Andererseits wurden B-WIM-Messungen an 18 Brückenbauwerken auf drei Streckenzügen (A2, A4 und A9) über einen Zeitraum von mindestens zwei Wochen durchgeführt. Die Untersuchungen bezüglich der erforderlichen Mindestdauer einer B-WIM-Messung basieren auf den Messdaten der stationären Messstellen, während die im Projekt erfassten B-WIM-Daten als Grundlage zur Ermittlung des erforderlichen Umfangs an ergänzenden B-WIM-Messungen dienen. Mit Bezug auf die Messdurchführung und -vorbereitung dokumentiert das Projekt die wesentlichen Randbedingungen sowie eine Reihe an Einflussfaktoren und mögliche Schwierigkeiten, die bei der Implementierung einer flächendeckenden Anwendung zu berücksichtigen sind.