Detailergebnis zu DOK-Nr. 81573
Überprüfung der Methodik für die Lebenszyklusbewertung und -kostenanalyse von Asphaltbelägen (Orig. engl.: Review of Methodology for Life Cycle Assessment and Life Cycle Cost Analysis of Asphalt Pavements)
Autoren |
F. Suwarto T. Parry G. Airey |
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Sachgebiete |
12.1 Asphaltstraßen 2.2 Unterhaltungskosten |
Road Materials and Pavement Design 25 (2024) Nr. 8, S. 1631-1657, 6 B, 6 T, zahlr. Q. − Online-Ressource: verfügbar unter: https://doi.org/10.1080/14680629.2023.2278149
Zur Bewertung der ökologischen und finanziellen Auswirkungen von Straßenbelägen während ihres gesamten Lebenszyklus werden nach wie vor unterschiedliche Ansätze verwendet. Der Beitrag soll einen methodischen Überblick über veröffentlichte Studien zur Ökobilanzierung von Asphaltbelägen und zur Lebenszykluskostenanalyse (LCCA) geben und Empfehlungen für zukünftige Studien aussprechen. Die Ergebnisse zeigen, dass die Grenzen der Lebenszyklusbewertungen mit den funktionellen Eigenschaften, den gewählten Lebenszyklusphasen und den Entscheidungen über die Instandhaltungspläne sowie der Unsicherheit zusammenhängen. Im Vergleich dazu ist der Einsatz von LCCA auf die Bewertung von Instandhaltungsstrategien beschränkt, konzentriert sich weitgehend auf die Kosten der zuständigen Straßenbaubehörde und ignoriert in der Regel die Möglichkeit aktueller oder zukünftiger Unsicherheiten. Dementsprechend wird empfohlen, sowohl die Ökobilanz als auch die Lebenszykluskostenanalyse einzubeziehen, einen Standardsatz von funktionellen Eigenschaften zu definieren, den gesamten Lebenszyklus einzubeziehen (auch für neue Materialien) und Vorhersagen über die Leistungsfähigkeit des Asphalts bei der Festlegung realistischer Erhaltungspläne zu berücksichtigen. Dabei sind sowohl kurzfristige als auch langfristige Kosten und Umweltauswirkungen einzubeziehen und den Schwerpunkt auf eine probabilistische Analyse der Unsicherheit zu legen.