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Detailergebnis zu DOK-Nr. 81836

PW-Besetzungsgrade: Einflussfaktoren und Strategien (Forschungsprojekt VPT_20_06B_04)

Autoren M. Baumann
A. Del Duce
R. Hörler
I. Schubert
S. Bade
B. Buser
A. Hotz
L. Meyer
C. Moser
Sachgebiete 6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen
0.8 Forschung und Entwicklung

Zürich: Schweizerischer Verband der Straßen- und Verkehrsfachleute (VSS), 2025, 169 S., zahlr. B, T, Q, Anhang (Bundesamt für Straßen (Bern) H. 1794). - Online-Ressource: Zugriff über: http://www.mobilityplatform.ch

Die Straßenkapazität in der Schweiz ist begrenzt und wird durch Bevölkerungswachstum weiter belastet. Der durchschnittliche Besetzungsgrad von Personenwagen (PW) beträgt derzeit 1,5 Personen, wobei er beim Pendeln nur 1,1 Personen beträgt. Seit 1994 hat sich dieser Wert kaum verändert. Ein höherer PW-Besetzungsgrad kann helfen, die vorhandenen Kapazitäten besser zu nutzen. Das Teilen von PW-Fahrten, in diesem Bericht auch Carpooling genannt, ist eine mögliche Lösung. Die Faktoren und erfolgreiche Strategien zur Erhöhung des PW-Besetzungsgrades sind jedoch wenig bekannt und wurden bisher hauptsächlich im Pendelverkehr untersucht. Im Rahmen des Berichts werden die Erkenntnisse aus dem Projekt "PW- Besetzungsgrade: Einflussfaktoren und Strategien" vorgestellt, in welchem folgende drei zentrale Forschungsfragen beantwortet wurden: Welche neuen Einflussfaktoren lassen sich aus dem Mikrozensus Mobilität und Verkehr (MZMV) 2015 zur Erhöhung des PW-Besetzungsgrades ableiten und gibt es wesentliche Unterschiede zu früheren Studien? Wie unterscheiden sich relevante Einflussfaktoren zum Teilen von PW-Fahrten bezüglich der Art der Fahrgemeinschaft (plattformbasiert, privat innerhalb Familie und Bekannten, privat mit Arbeitskolleg:innen)? Welche push&pull Maßnahmen können die Bereitschaft zum Teilen von PW-Fahrten, differenziert nach Zweck des Weges und Art der Fahrgemeinschaft, erhöhen? In diesem Forschungsprojekt wurden Einflussfaktoren auf das Teilen von Fahrten in einem holistischen Ansatz untersucht, um daraus Maßnahmen zur Erhöhung des Besetzungsgrads abzuleiten. Im ersten Schritt wurde der Fokus auf die Analyse bestehender Daten gelegt. Dabei wurde der Mikrozensus Mobilität und Verkehr (MZMV) 2015 auf Rahmenbedingungen zum PW- Besetzungsgrad mit Fokus auf Sozio-Demographie, lokale Charakteristiken, Mobilitätscharakteristiken und wirtschaftliche Charakteristiken untersucht. Durch Regressionsmodelle wurde die Richtung und Stärke der Einflussfaktoren ermittelt. Der zweite Schritt beinhaltete die Untersuchung der Nutzungshäufigkeit von Fahrgemeinschaften anhand dem Swiss Household Energy Demand Survey (SHEDS) 2020. Im dritten Schritt wurde in Zusammenarbeit mit einem Marktforschungsinstitut eine eigene Choice-Experiment Umfrage mit 3000 Teilnehmenden aus der Deutschschweiz durchgeführt.