Detailergebnis zu DOK-Nr. 81827
Machbarkeit der Umstellung auf Elektromobilität für Zweiradtaxis in Subsahara-Afrika: Eine Fallstudie im ländlichen Kenia (Orig. engl.: Feasibility of transition to electric mobility for two-wheeler taxis in sub-saharan africa: A case study of rural Kenya)
| Autoren |
J. Pawlak A. Sivakumar W. Ciputra T. Li |
|---|---|
| Sachgebiete |
5.5 Radverkehr, Radwege 6.10 Energieverbrauch, Elektromobilität 17.1 Verkehrsplanung, Verkehrssicherheit, Entwurf |
Transportation Research Record (TRR): Journal of the Transportation Research Board Vol. 2677, H. 12, 2023, S. 360-370, 5 B, 5 T, zahlr. Q. - Online-Ressource: verfügbar unter: https://journals.sagepub.com/home/trr
Die Machbarkeit des Übergangs zu elektrischen Motorrädern (E2Ws) für Motorrad-Taxis in Kenia, insbesondere in ländlichen Gebieten wird in dem Artikel untersucht. Dabei werden die technischen und wirtschaftlichen Aspekte sowie die Auswirkungen auf die nationale Stromversorgung beleuchtet. Die Studie zeigt, dass E2Ws die meisten Anforderungen der Motorrad-Taxi-Fahrten erfüllen können, außer bei langen Strecken über hügeliges Gelände. Rund 64 % der Fahrten liegen innerhalb der Traglastgrenze von 150 kg, während 36 % diese überschreiten. E2Ws bieten Kosteneinsparungen bei Kraftstoff und Wartung, wobei Fahrerinnen und Fahrer durchschnittlich 2,56 USD pro Tag an Kraftstoffkosten sparen können. Es wird empfohlen, die Batterie-Wechselstationen in Abständen von etwa 20 km zu platzieren, um die Reichweitenangst zu minimieren. Die Stromversorgung Kenias kann den zusätzlichen Bedarf durch E2Ws bewältigen, jedoch ist eine sorgfältige Laststeuerung erforderlich, um Netzüberlastungen zu vermeiden. Vorteile für Fahrende und Passagiere bestehen bei der Umstellung auf E2Ws in niedrigeren Fahrpreisen und höheren Gewinnen für die Fahrenden. Herausforderungen für eine Umstellung bestehen in der Belastung des Stromnetzes, den Sicherheitsrisiken und der Notwendigkeit, die Infrastruktur widerstandsfähiger zu gestalten.