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Detailergebnis zu DOK-Nr. 81881

Intelligente Maßnahmen zur ÖPNV-Anschlusssicherung

Autoren P. Krammer
Sachgebiete 0.11 Daten (EDV, IT, Internetanwendungen und Verkehrsdaten)
5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr

Nahverkehr 43 (2025) Nr. 5, S. 42-45, 2 B

Im Bestreben Verkehr vom Auto auf Bus und Bahn zu verlagern, spielen funktionierende Anschlüsse eine entscheidende Rolle. Bedenkt man, dass intelligente Maßnahmen zur Anschlusssicherung eine vergleichsweise kostengünstige Methode zur Attraktivierung des ÖPNV darstellen, kommen sie vielerorts zu wenig zum Einsatz. Anschlusssicherungen setzen sich aus einer bestimmten Anschluss-Relation, einer maximalen Wartezeit des Abbringer-Verkehrsmittels, einem Zeitbereich, in dem sie angewendet werden sollen, zusammen. Intelligente Anschlusssicherungen nehmen Rücksicht auf die jeweilige Taktung, die Verkehrszeit, die Einbindung ins Verkehrsnetz, das Verhältnis von Binnenverkehr zu Umsteigeverkehr, die Wendezeiten, die planmäßige Umsteigezeit sowie die Relevanz und Dominanz des Anschlusses. Häufige Fehler bei der Anschlusssicherung sind der fehlende Einsatz technischer Anschlusssicherung, Sicherung zu vieler oder zu weniger Anschlüsse, die Pauschalierung der maximalen Wartezeit oder der Verzicht auf die Sicherung verkehrsunternehmensübergreifender Anschlüsse.