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Detailergebnis zu DOK-Nr. 81907

Verlagerungspotenziale nach Erreichbarkeit und Raumtyp (Forschungsprojekt VPT_20_04E_06)

Autoren M. Amacher
M. Wagenbach
M. Setz
M. Vrtic
C. Weis
Sachgebiete 5.0 Allgemeines (Verkehrsplanung, Raumordnung)
6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen
0.8 Forschung und Entwicklung

Zürich: Schweizerischer Verband der Straßen- und Verkehrsfachleute (VSS), 2025, 129 S., zahlr. B, 12 T, zahlr. Q, Anhang (Bundesamt für Straßen (Bern) H. 1787). - Online Ressource: verfügbar unter: http://www.mobilityplatform.ch

In der Verkehrsplanung und Verkehrspolitik stellt sich oft die Frage, in welchen Räumen welches Niveau des Angebots der verschiedenen Verkehrsmittel angeboten werden soll. Bereits heute wird in der Schweiz auf strategischer Ebene eine räumlich differenzierte Verkehrs- und Raumentwicklung angestrebt, was sich beispielsweise auch im Sachplan Verkehr, Teil Programm "Mobilität und Raum 2050" zeigt. Mit "Raumtypen" wird dabei versucht, Räume mit ähnlichen Eigenschaften zusammenzufassen und auf diese Raumtypen zugeschnittene Strategien für die Verkehrsangebots- und Raumentwicklung abzuleiten. Um solche räumlichen Differenzierungen weiter zu schärfen, sind Erfahrungswerte und Kenngrössen zur Abschätzung der Nachfragereaktion auf die Veränderung des Verkehrsangebots der verschiedenen Verkehrsmittel in einem Raum zentral. Dies gibt Hinweise darauf, in welchen Räumen sich eine Verlagerung der Nachfrage hin zu einem bestimmten Verkehrsmittel bewerkstelligen lässt. Das Forschungsprojekt "Verlagerungspotenziale nach Erreichbarkeit und Raumtyp" leistet einen Beitrag dazu, die quantitativen Zusammenhänge zwischen Verkehrsangebot und -nachfrage nach Verkehrsmittel unter Berücksichtigung räumlicher Charakteristiken zu verstehen. In der Forschungsarbeit stand die Frage im Vordergrund, welchen Einfluss die Erreichbarkeit und räumliche Charakteristiken auf die Modal-Split-Anteile von Fuss- und Radverkehr, öffentlichem Verkehr und motorisiertem Individualverkehr haben. Um dieser Frage nachzugehen, wurde der Zusammenhang zwischen Erreichbarkeit und Modal- Split anhand einer statistischen Analyse auf Gemeindeebene untersucht, wobei räumliche Charakteristiken aus dem Zusammenhang eliminiert wurden. Eine eigens für die Untersuchung entwickelte Raumtypologie diente der Gruppierung der Gemeinden mit ähnlichen räumlichen Charakteristiken. So konnten die Aussagen für diese charakteristischen Raumtypen verallgemeinert werden.