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Detailergebnis zu DOK-Nr. 81956

Bewertung von Laborprüfverfahren zum Carbonatisierungs-, Chlorid-, Frost-/Frost-Tausalz- und Säurewiderstand

Autoren V. Feldrappe
A. Ehrenberg
M. Mohs
M. Vogel
F. Dehn
L.-A. Kempf
R. Breitenbücher
Sachgebiete 9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung
9.3 Zement, Beton, Trass, Kalk

Beton 75 (2025) Nr. 5, S. 180-183, 3 B, 18 Q

Die Dauerhaftigkeitsbemessung in der europäischen Betonnorm DIN EN 206 und der nationalen Betonnorm DIN 1045-2 beruht auf einem deskriptiven Konzept. Darüber hinaus werden in der europäischen Betonnorm bereits zusätzliche Performance-Ansätze (leistungsbasierte Entwurfsverfahren) beschrieben. 2024 wurde der Eurocode 2 als Entwurf veröffentlicht, der u. a. das performancebasierte Konzept der Expositionswiderstandsklassen (ERC) beinhaltet, national wird hierzu eine Richtlinie des DAfStb (Deutscher Ausschuss für Stahlbeton) erarbeitet, wofür leistungsfähige Prüfverfahren und ein allgemeingültiger Bewertungshintergrund erforderlich sind. Im IGF-Forschungsvorhaben 21835 N wurden die gängigen Laborprüfverfahren zum Carbonatisierungs-, Chlorideindring-, Frost-/Frost-Tausalz- und Säurewiderstand eingehend analysiert. Es wurden notwendige Modifikationen erarbeitet und ihr Einfluss in Bezug auf potenzielle Prüfartefakte untersucht. Es fand eine Bewertung vor dem Hintergrund statt, mit ihnen zukünftig die Dauerhaftigkeit von Beton zielsicherer und innerhalb überschaubarer Prüfzeiträume für die gesamte geplante Nutzungsdauer abzuschätzen.