Detailergebnis zu DOK-Nr. 82077
Innovative Ansätze für das Bauwerksmonitoring im Netz der ASFINAG
| Autoren |
D. Prammer A. Vorwagner W. Lienhart T. Moser P. Leopold V. Boros |
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| Sachgebiete |
15.0 Allgemeines, Erhaltung |
Tagungsband 34. Dresdner Brückenbausymposium: Planung, Bauausführung, Instandsetzung und Ertüchtigung von Brücken, 19./20. März 2025. Dresden: Technische Universität Dresden, Institut für Massivbau, 2025, S. 63-73, 13 B, 18 Q. − Online-Ressource: verfügbar unter: https://tu-dresden.de/bu/bauingenieurwesen/imb/das-institut/veranstaltungen/DBBS/30-35-dbbs#section-1
Als innovativer Straßeninfrastrukturbetreiber hat sich die ASFINAG (Autobahn- und Schnellstraßen-Finanzierungs AG, Wien) in Zusammenarbeit mit Dienstleistern und Forschungseinrichtungen an einer Vielzahl von Methoden des Bauwerksmonitorings versucht. Im Beitrag werden zwei vielversprechende Methoden der jüngeren Vergangenheit zur Überwachung und Zustandsbewertung von Brücken vorgestellt, die im Netz der ASFINAG bereits im Einsatz sind. Zum einen ist das die verteilte faseroptische Messung, welche an Brücken angebrachte oder eingebettete faseroptische Kabel nutzt, um Belastungen, Temperaturänderungen und Schwingungen in Echtzeit räumlich hochaufgelöst zu messen. Der hohe Informationsgehalt dieser Messungen ermöglicht ein breites Einsatzspektrum, wie die experimentelle Erfassung von Lasteinflusslinien oder die langfristige Beobachtung von Dehnungsänderungen und Rissen zur Unterstützung der Brückenprüfung. Ein weiterer neuartiger Monitoringansatz ist die berührungslose Messung mit Radarsatelliten. Mit diesen können, wie in einem Pilotprojekt demonstriert, Verformungen mit einer Genauigkeit von unter 3 mm nachgewiesen werden. Diese Technologie hat das Potenzial, Verformungen und Setzungen an einer Vielzahl von Bauwerken gleichzeitig zu bestimmen.