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Detailergebnis zu DOK-Nr. 82079

A 39 llmenaubrücke Lüneburg nach neuer BEM-ING

Autoren S. Bussler
A. Krill
S. Habenicht
Sachgebiete 15.0 Allgemeines, Erhaltung
15.3 Massivbrücken

Tagungsband 34. Dresdner Brückenbausymposium: Planung, Bauausführung, Instandsetzung und Ertüchtigung von Brücken, 19./20. März 2025. Dresden: Technische Universität Dresden, Institut für Massivbau, 2025, S. 113-122, 15 B, 7 Q. − Online-Ressource: verfügbar unter: https://tu-dresden.de/bu/bauingenieurwesen/imb/das-institut/veranstaltungen/DBBS/30-35-dbbs#section-1

Die vorhandene Brücke der B 4 über die Ilmenau ist im Rahmen des Neubaus der A 39 durch einen Ersatzneubau bestehend aus zwei Teilbauwerken zu ersetzen. Für den neuen Überbau hat sich die Variante "Spannbetonkasten im Freivorbauverfahren" durchgesetzt. Die Planung erfolgt auf Basis der noch nicht eingeführten BEM-ING (Regelungen und Richtlinien für die Berechnung und Bemessung von Ingenieurbauten), Teil 1, Abschnitt 2 auf Grundlage einer ZiE (Zustimmung im Einzelfall). Insbesondere die Regelungen zur Quervorspannung, zu Spanngliedern in Stegen von Kastenquerschnitten und zum neuen Querkraftnachweis werden hierbei neben den anderen Bedingungen der BEM-ING angewandt. Durch den Einsatz von Spanngliedern in den Stegen von Kastenbrücken wird in Kombination mit der Quervorspannung der Kraftfluss im Querschnitt deutlich verbessert, was sich im Projekt mit einem geringeren Bewehrungsgehalt und damit weniger Bewehrungskonzentrationen äußert. Gleichzeitig wird im Projekt mit der Wahl kleiner Bügelbewehrungsdurchmesser und der Vermeidung von Koppelankern der Widerstand gegen Ermüdung verbessert. Im Rahmen der ZiE wird probeweise der Lastfall Belageinbau und Belagausbau, wie künftig wieder für Stahl- und Stahlverbundbrücken gefordert sein wird, auch für eine Spannbetonbrücke untersucht.