Zurück Vor

Detailergebnis zu DOK-Nr. 82096

Punktlandung bei der Bestimmung der optimalen Preiserhöhung für das Deutschland-Ticket

Autoren I. Sander
F. Kraus
C. Schaper
Sachgebiete 0.2 Verkehrspolitik, Verkehrswirtschaft
5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr
5.17 Bewertungsverfahren (Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen)

Nahverkehr 43 (2025) Nr. 7+8, S. 6-12, 5 B

Der Artikel stellt Methode und Ergebnisse der Preisforschungsstudie vor, die vom Forschungskonsortium rc – research & consulting, Deutsche Bahn AG und VDV im Auftrag der Bund-Länder-Arbeitsgruppe zum Deutschland-Ticket entwickelt und durchgeführt wurde. Die Entscheidung zur Höhe der Preiserhöhung des Deutschland-Tickets zum 1. Januar 2025 wurde auf der Verkehrsministerkonferenz im September 2024 maßgeblich auch auf Basis der Ergebnisse dieser Studie getroffen. Die Studie zeigt, dass eine valide Abschätzung der Preisbereitschaft eines so einzigartigen Produkts wie des Deutschland-Tickets auch einer entsprechend spezifischen Preisforschungsmethodik bedarf. Die Ergebnisse bestätigten, dass die Kündigungsquote deutlich geringer ausfallen und die Preisbereitschaft deutlich höher sein würde als gemeinhin erwartet. Dies liegt daran, dass herkömmliche Methoden die Preisbereitschaft beim Deutschland-Ticket deutlich unterschätzen und die Kündigungsquoten deutlich überschätzen. Die Realität bestätigte die Voraussagen: Die in diesem Artikel beschriebene Studie war die einzige, die die relativ niedrigen Kündigungsquoten des Deutschland-Tickets nach der Preiserhöhung im Januar 2025 korrekt voraussagte.