Detailergebnis zu DOK-Nr. 82031
Fakten zu Fahrradhelmen: Ein Überblick über die wissenschaftliche Literatur (Orig. niederl.: Feiten over de fietshelm: Een beschouwing van de wetenschappelijke literatuur)
| Autoren |
T. Uijtdewilligen M.J. Boele-Vos N.M. Bos W.A.M. Weijermars |
|---|---|
| Sachgebiete |
5.5 Radverkehr, Radwege 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Den Haag: Stichting Wetenschappelijk Onderzoek Verkeersveiligheid (SWOV), 2025, 23 S., zahlr. Q (SWOV-Rapport; R-2025-4). - Online-Ressource: verfügbar unter: https://www.swov.nl
Der Bericht bietet einen kurzen Überblick über die vorhandene Literatur und stellt die verfügbaren wissenschaftlichen Erkenntnisse dar. Nur etwa 4 % der Radfahrenden tragen in den Niederlanden einen Helm. Das ist deutlich geringer als in anderen Ländern. Für alle Unfallarten zusammengenommen zeigt die Literatur, dass das Tragen eines Fahrradhelms das Risiko tödlicher Kopfverletzungen um 71 % und das Risiko schwerer Kopfverletzungen um 60 % reduziert. Über 10 % der Schwerverletzten und 25 % der tödlich verunglückten Radfahrer erlitten andere schwere Verletzungen, die durch einen Helm nicht hätten verhindert werden können. Was in diesen Fällen die primäre Todesursache war und ob der Fahrradhelm den Tod somit hätte verhindern können, ist unbekannt. Bei Unfällen Fahrrad/Kraftfahrzeug sind Helme weniger wirksam. Daher sind Radfahrende so weit als möglich von Kraftfahrzeugen räumlich zu trennen oder es sind niedrige Geschwindigkeiten für den Kfz-Verkehr sicherzustellen. Weitere Untersuchungen zur Helmpflicht zeigen, dass ein Rückgang der Fahrradnutzung unwahrscheinlich ist. Die Forschung zur Auswirkung von Fahrradhelmen auf Verhaltensanpassungen ergeben keine eindeutigen Beweise.