Detailergebnis zu DOK-Nr. 82120
Schätzung der stündlichen Verkehrsstärke an Autobahnknotenpunkten anhand von Kurzzeitzählungen (Orig.engl.: Design hourly volume estimation at freeway nodes from short-term traffic counts)
| Autoren |
M.V. Baumann M. Schilling M. Friedrich S. Reichert P. Vortisch V. Waßmuth |
|---|---|
| Sachgebiete |
5.1 Autobahnen 5.11 Knotenpunkte 6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen |
Transportation Research Record (TRR): Journal of the Transportation Research Board Vol. 2678, H. 6, 2024, S. 222-234, 7 B, 2 T, 15 Q. - Online-Ressource: verfügbar unter: https://journals.sagepub.com/home/trr
Der Artikel aus der süddeutschen Hochschullandschaft, der englischsprachige Abkürzungen für verkehrstechnische Begriffe verwendet, erweitert das Konzept der stündlichen Entwurfsverkehrsstärke (Design Hourly Volume Estimation, DHV), das aus der "n-ten Stunde“ abgeleitet wird, zu einem Konzept, das auf der n-ten höchsten gesättigten Stunde basiert. Um diese n-te höchste gesättigte Stunde an jeder Rampenkreuzung eines Knotens zu berechnen, sind Dauerverkehrszählungen (Permanent Traffic Counts, PTC) auf allen Rampen und Hauptfahrstreifen erforderlich. In der Praxis sind solche Zählungen oft nicht verfügbar. Für solche Fälle schlägt das deutsche HBS (Handbuch für die Bemessung von Straßenverkehrsanlagen) eine Methode vor, die die Schätzung des DHV durch Kurzzeitzählungen (Short-Term Traffic Counts, STCs) und die Extrapolation der Ergebnisse unter Verwendung der in der Umgebung verfügbaren PTC ermöglicht. Diese Studie untersucht, wie genau die erforderliche n-te höchste Sättigungsstunde mit dieser Methode und ähnlichen Konzepten geschätzt werden kann. Darüber hinaus untersuchten die Autorin und die Autoren, inwieweit die Anzahl und der Standort der verfügbaren PTC die Genauigkeit der Schätzung beeinflussen. Es werden auch Szenarien ohne PTC berücksichtigt. Die Auswertung basiert auf einer Datenbank mit insgesamt 72 Autobahnknotenpunkten, für die PTC-Daten aus drei Jahren (2017–2019) verarbeitet wurden. Die Ergebnisse zeigen, dass die Schätzung der n-ten höchsten Sättigungsstunde mit der Methode des HBS auch dann genau funktioniert, wenn nur ein PTC auf jeder Zufahrt verfügbar ist. Die Ergebnisse zeigen ferner, dass STC entscheidend sind, um genaue Ergebnisse zu erzielen, wenn nur wenige PTC verfügbar sind. Akzeptable Ergebnisse werden auch mit STC von einer Woche erzielt, selbst ohne Projektion mit PTC.