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Detailergebnis zu DOK-Nr. 82350

Akzeptanz und Verbreitung des vernetzten und automatisierten Fahrens in Japan und Deutschland (Orig. engl.: Acceptance and diffusion of connected and automated driving in Japan and Germany)

Autoren C. Eisenmann
D. Seibert
T. Fleischer
A. Taniguchi
T. Ogushi
Sachgebiete 6.7.3 Automatisiertes und Autonomes Fahren

Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), 231 S., zahlr. B, T, ISBN 978-3-031-59876-0.- Open Access unter https://doi.org/10.1007/978-3-031-59876-0

Das Buch "Acceptance and Diffusion of Connected and Automated Driving (CAD) in Japan and Germany“ untersucht, wie vernetzte und automatisierte Fahrzeuge (CAD) in beiden Ländern den Markt durchdringen könnten und welche gesellschaftlichen, technischen und politischen Faktoren dabei eine Rolle spielen. CAD umfasst Kommunikation zwischen Fahrzeugen und Infrastruktur sowie unterschiedliche Stufen der Automatisierung. Erwartete Vorteile sind höhere Sicherheit, effizientere Verkehrsflüsse und neue Mobilitätsangebote, besonders in Regionen mit schwachem ÖPNV. Ein zentraler Schwerpunkt liegt auf der gesellschaftlichen Akzeptanz, die als entscheidend für die Einführung gilt. Befragungen in Japan und Deutschland zeigen gemischte Einstellungen: Während technikaffine Gruppen CAD positiver sehen, dominieren Sicherheitsbedenken und Unsicherheit über gesellschaftliche Auswirkungen. Medienberichte betonen vor allem wirtschaftliche Chancen, während soziale Aspekte seltener thematisiert werden. Vergleichende Analysen der Mobilitätssysteme zeigen deutliche strukturelle Unterschiede – etwa Japans hohe urbane Dichte gegenüber Deutschlands stärker ausgeglichenem Stadtsystem. Modellrechnungen belegen, dass CAD allein nicht automatisch zu weniger Verkehr oder weniger Autos führt. Vielmehr könnten zusätzliche Verkehre entstehen, wenn autonome Dienste attraktivere Alternativen schaffen. Das Buch schließt mit der Erkenntnis, dass die erfolgreiche Diffusion von CAD eine enge Verzahnung von Technologieentwicklung, Regulierung, gesellschaftlichem Dialog und realistischen Erwartungsmanagement erfordert.