Detailergebnis zu DOK-Nr. 82354
Neuerungen in der Tiefenrütteltechnik bei Planung, Bemessung und Ausführung
| Autoren |
P. Pandrea C. Boley |
|---|---|
| Sachgebiete |
7.2 Erdarbeiten, Felsarbeiten, Verdichtung 7.8 Verbesserung des Untergrundes, Geotextilien |
Geotechnik 48 (2025) Nr. 3, S. 223-233, 9 B, 2 T, zahlr. Q
Die Tiefenverdichtung mit Tiefenrüttlern wird seit fast 100 Jahren in Deutschland eingesetzt und kann in ihren verschiedenen verfahrenstechnischen Ausprägungen in vielfältiger Weise für die Baugrundverbesserung eingesetzt werden. Die Verfahrensentwicklung spiegelt sich sowohl in der Gerätetechnik als auch der Bemessung wider und findet ihren Niederschlag in neuen technischen Regelwerken für Planung, Bemessung und Ausführung. Im Beitrag wird hierzu zunächst auf die Einordnung der verschiedenen Verfahren der Tiefenverdichtung in prEN 1997-3 sowie auf die Regelungen im Entwurf der überarbeiteten EN 14731 zur Rütteldruckverdichtung, zur Rüttelstopfverdichtung und zukünftig auch zu starren Säulen eingegangen. Weiter wird zu besonderen Aspekten in der Planung und in der Bemessung, zu Toleranzen, Einbaueffekten, Filterstabilität, Setzungen, Bettungsmodulverfahren und Steifemodulverfahren ausgeführt. Zur Umsetzung der Planung in der Ausführung wird auf eine formalisierte Abfolge mehrerer Stufen der Überwachung eingegangen, die im Englischen jeweils als "Plan“ bezeichnet werden: Bauüberwachungsplan, Überprüfungsplan und Monitoringplan. Abschließend werden zur Thematik der Nachhaltigkeit und der Einsparung von CO2-Emissionen Vorteile der Baugrundverbesserung aufgezeigt.