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Weiterentwicklung der Maßnahmen zur gezielten Rissbildung in HGT | |
8.105 | |
IDN 705633 | |
Forschungsstelle |
Technische Universität München, Lehrstuhl und Prüfamt für Bau von Landverkehrswegen (Prof. Dr.-Ing. J. Eisenmann) |
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Bearbeiter |
Birmann, D. |
Auftraggeber |
Bundesministerium für Verkehr, Bonn |
Stand | Abschluss: Juli 1992 |
Zur Vermeidung von unerwünschten Rissen in Beton- oder Asphaltdecken auf hydraulisch gebundenen Tragschichten (HGT) nach ZTVT oder Bodenverfestigungen mit Zement nach ZTVV sind in bestimmten Fällen Kerben vorzusehen. Damit die Kerben unter Asphaltschichten wirksam gerissen sind, sind Maßnahmen für eine gezielte Rißbildung erforderlich. In den Vorschriften wird der Einsatz eines Fallschwertes, Einschneiden von Kerben, Befahren mit einem beladenen Baustellen-Lkw und die Belastung der Kerbe mit einer schweren Rüttelwalze genannt. In dieser Forschungsarbeit wurden vorliegende praktische Erfahrungen ausgewertet, Messungen an 7 Straßenabschnitten durchgeführt und der Zustand visuell beurteilt. Die Bewertung der gewünschten Rißbildung erfolgte über einen Größenvergleich der Einsenkung und der Einflußlinie, gemessen mit dem Benkelman-Balken. Zwei Straßenabschnitte mit Reflexionsrissen unterstreichen die Notwendigkeit des Kerbens von HGT bzw. Bodenverfestigungen.Besonders wirksam war der Einsatz einer statischen Walze mit zusätzlicher dynamischer Belastung auf den Querkerben, um die gezielte Rißbildung zu erreichen. Unter Betondecken kann auf zusätzliche Maßnahmen verzichtet werden. Es wird vorgeschlagen, HGT und Bodenverfestigungen bereits ab einer Dicke von 15 cm anzukerben. |
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Veröffentlichung |