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Einfluss des Bindemittelgehaltes auf das mechanische Verhalten von Splittmastixasphalten mit unterschiedlichen stabilisierenden Zusätzen | |
7.167 | |
IDN 706373 | |
Forschungsstelle |
Technische Universität Braunschweig, Institut für Straßenwesen (Prof. Dr.-Ing. R. Leutner) |
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Bearbeiter |
Draeger, W. Arand, W. Renken, P. Büchler, S. |
Auftraggeber |
Bundesministerium für Verkehr, Bonn |
Stand | Abschluss: Oktober 1999 |
An sehr splittreichen Splittmastixasphalten 0/11 S mit Arbocel (0,3 M- T), Inorbit (0,4 M-T), Dolanit (0,1 M-T), Sipernat (0,8 M-T) beziehungsweise Krailastic (0,5 M-T) als stabilisierende Zusätze sowie Dorobit (10 M-T anstelle des Kalksteinmehls) als Sonderfüller wurde bei systematischer Variation des Bindemittelgehalts in vier Stufen auf experimentellem Wege untersucht, wie die Verdichtbarkeit, der Verformungswiderstand, die Rissresistenz und die Ermüdungsbeständigkeit durch Änderungen des Bindemittelgehalts beeinflusst werden. Die Verdichtbarkeit der Splittmastixasphalte wurde gemäß "Arbeitsanleitung" der Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen ermittelt. Der Verformungswiderstand wurde über dynamische Stempeleindringversuche, die Rissresistenz mittels einaxialer Zug- und Abkühlversuche sowie die Ermüdungsbeständigkeit mit Hilfe einaxialer Zug-Schwellversuche bei drei verschiedenen Prüftemperaturen getestet. Der Verdichtungswiderstand sehr splittreicher Splittmastixasphalte reagiert auf Änderungen des Bindemittelgehalts praktisch nicht. Der Verformungswiderstand nimmt mit zunehmendem Bindemittelgehalt mäßig ab. Die Rissresistenz wird durch höhere Bindemittelgehalte leicht verbessert. Die Ermüdungsbeständigkeit erreicht bei einem mittleren Bindemittelgehalt in aller Regel ein Maximum. Die drei genannten mechanischen Eigenschaften lassen sich durch die Art der stabilisierenden Zusätze stärker beeinflussen als durch Änderungen des Bindemittelgehalts. Alle Untersuchungsergebnisse wurden unter Anwendung bewertender Methoden der mathematischen Statistik ausgewertet und in Abhängigkeit vom Bindemittelgehalt funktional beschrieben. Sofern für einen Splittmastixasphalt 0/11 S ein hoher Verformungswiderstand gefordert wird, sollte der Bindemittelgehalt 6,5 M.-% betragen; sind die Forderungen nach Rissresistenz beziehungsweise Ermüdungsbeständigkeit vorrangig, so wird ein Bindemittelgehalt von 6,8 M.-% empfohlen. |
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Veröffentlichung | Informationen Forschung im Straßen- und Verkehrswesen: Straßenbau und Straßenverkehrstechnik, Lieferung Nr. 69, 2000; Bonn: Bundesdruckerei, 2000, 102 S. (Forschung Straßenbau und Straßenverkehrstechnik (BMVBW, Bonn) H. 794) |