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Untersuchungen zu "Tempo 30" in Gemeinden Baden-Württembergs - Unfalluntersuchungen | |
8533/4 | |
IDN 704327 | |
Forschungsstelle |
Fachhochschule Heilbronn, Institut für angewandte Verkehrs- und Tourismusforschung (IVT) (Prof. Dr.-Ing. H. Hautzinger) |
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Bearbeiter |
Hörnstein, E. |
Auftraggeber |
Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) |
Stand | Abschluss: September 1988 |
Insgesamt wurden 24 "Tempo 30"-Gebiete untersucht. Um die maßnahmenbedingten Auswirkungen zu erkennen, wurde eine Vorher-Nachher-Untersuchung mit Kontrollgruppe durchgeführt. Die Kontrollgruppe umfaßt 16 Gebiete ohne Maßnahmen im Untersuchungszeitraum. In die Auswertungen wurden 1.907 Unfälle ( einschließlich Bagatellunfälle) einbezogen. Neben der Veränderung der Unfallhäufigkeiten wird auch die Entwicklung der Unfallfolgen untersucht. Es werden Aussagen darüber gemacht, ob sich das Unfallgeschehen in "Tempo 30"-Zonen von der allgemeinen Entwicklung des Unfallgeschehens abhebt. Deshalb wird auch analysiert, inwieweit äußere Gegebenheiten die festgestellten Veränderungen bewirkt haben. Insgesamt wird festgestellt, daß die Unfallzahlen sowohl in den Gebieten mit, als auch in den Gebieten ohne "Tempo 30" zurückgingen. Der Rückgang ist in den "Tempo 30"-Gebieten stärker ausgeprägt als in den Vergleichsgebieten. Der Unterschied kann jedoch nicht statistisch nachgewiesen werden. Bei der Betrachtung der Unfallfolgen und des Unfalltyps kann ebenfalls kein Maßnahmeneffekt nachgewiesen werden. Die Berücksichtigung des städtebaulichen Typs der Gebiete liefert kein eindeutiges Resultat. Ein positiver Maßnahmeneffekt scheint lediglich für Stadtrandlagen mit höherer Einwohnerdichte vorzuliegen. Eine getrennte Untersuchung für die Gebiete mit unterschiedlichen begleitenden Maßnahmen führt zu dem Resultat, daß die Wirksamkeit der Maßnahme "Tempo 30" in Abhängigkeit von begleitenden Maßnahmen zu beurteilen ist. Werden nur Schilder aufgestellt, dann tritt eine deutliche Verschlechterung im Unfallgeschehen - insbesondere bei den schweren Unfällen - ein. Bei zusätzlichen Maßnahmen zeigt sich eine positive Entwicklung der Unfallbilanz. |
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Veröffentlichung |