Ziel des Forschungsvorhabens war es, für den großen Bedarf von Brücken im mittleren Spannweitenbereich (über Autobahnen, im Zuge von Ortsumgehungen) mit Hilfe von ganzheitlich optimierten Regelentwürfen dem Bauherrn und den am Markt tätigen Firmen eine wirtschaftliche Alternative zum Spannbeton bereitzustellen. Hier bietet sich die Stahlverbundbauweise als kostengünstige Variante an. Bei der Konzeption der Stahlverbundüberbauten sollen neben einem statisch optimierten Tragwerk u.a. auch Fragen der kostengünstigen Fertigung und Montage der Stahlkonstruktion sowie der kostengünstigen Herstellung der Fahrbahnplatte (Schalung) berücksichtigt werden. Das Forschungsvorhaben schloss mit zwei Typenentwürfen für den Straßenquerschnitt RQ 10.5 ab, für die eine geprüfte Statik, die erforderlichen Stahlbauzeichnungen (keine Werkstattzeichnungen) mit entsprechenden Detailskizzen, die Schal- und Bewehrungspläne für die Fahrbahnplatte sowie einer Massenermittlung vorliegen. In einem technischen Erläuterungsbericht werden das Bauwerk und eine mögliche Montage beschrieben. Damit sind auch mittelständige Unternehmen als Auftragnehmer sehr schnell in der Lage, diese Brückenbauwerke ohne technisches Risiko zu kalkulieren und auszuführen. Die Verwaltung als Bauherr hat bei der Ausführung dieser Verbundüberbauten die Sicherheit, überall ein gleiches Qualitätsniveau zu erhalten.