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Beurteilung des Ist-Zustandes und Instandsetzungsbedarf bestehender Spannbetonbrücken sowie Erarbeitung von Auslegungskriterien für den Neubau von Brückenüberbauten mit Hohlquerschnitten | |
15.189 | |
IDN 0 | |
Forschungsstelle |
Universität (GH) Essen, Institut für Massivbau (Prof. Dr.-Ing. G. Iványi) |
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Bearbeiter |
Büsse, B. |
Auftraggeber |
Bundesministerium für Verkehr, Bonn |
Stand | Abschluss: Oktober 1993 |
Der Einfluss der Zusatzbeanspruchungen infolge von Profilverformung wird im gerissenen Zustand auf der Grundlage theoretischer und experimenteller Untersuchungen diskutiert. Es wird ein Rechenmodell vorgestellt, das die Ermittlung der Zusatzdehnungen aus Profilverformung sowohl im ungerissenen, wie im gerissenen Zustand ermöglicht; Hilfstafeln ermöglichen eine baupraktische Berechnung. Die Untersuchungen führten zusammenfassend zu folgenden Ergebnissen: 1) Im Zustand I verhalten sich sowohl die Dehnungen infolge von Biegung als auch die aus Profilverformung erwartungsgemäß linear zur Belastung und entsprechen den nach üblichen Methoden ermittelten Werten. 2) Das Verhältnis delta (Index PV)/delta (Index B) im belasteten Querschnitt ist entlang der Balkenachse veränderlich; es besitzt im Bereich der Feldmitte ein Minimum und nimmt zu den Auflagern hin zu. 3) Die Zusatzspannungen aus Profilverformung können auf entsprechendem Belastungsniveau rissauslösend wirken. 4) Im Zustand II erhöhen sich sowohl die Biegedehnungen ¯(Index B) als auch die Dehnungsanteile ¯(Index PV) aus Profilverformung überproportional zur Belastung P. 5). Die Beanspruchungen aus Profilverformung haben in der Regel keinen Einfluss auf die entwurfsmäßige Auslegung von Spannbetonüberbauten, sie sind als weitgehend lokale Zusatzbeanspruchung ohne Einfluss auf maßgebende Laststellungen anzusehen. 6) Die durch profilverformende Belastung hervorgerufenen Zusatzdehnungen in Trägerlängsrichtung haben bei üblichen Querschnitten keinen nennenswerten Einfluss auf die Grenztragfähigkeit. 7) Zusatzspannungen aus Profilverformung sind insbesondere im Rahmen von Dauerfestigkeitsnachweisen im Koppelfugenbereich von Bedeutung. 8) Zusatzbeanspruchungen aus profilverformender Belastung lassen sich auch im Zustand II durch die Berechnung elastisch gebetteter Ersatzbalken ermitteln. |
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Veröffentlichung |